Nach Vorfall im Caligari-Kino: - Volksverhetzung? Staatsanwalt ermittelt
Nach dem möglicherweise antisemitischen Vorfall im Wiesbadener Programmkino "Caligari" ermittelt nun der Staatsanwalt wegen möglicher Volksverhetzung.
Die Staatsanwaltschaft Wiesbaden hat ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet. Sechs Schüler einer Berufsschulgruppe sollen bei der Vorführung des Films "Die Wannseekonferenz" applaudiert haben, als ein Schriftzug auf die Ermordung von sechs Millionen Juden durch die Nazis hinwies.
Verdacht der Volksverhetzung
Der Staatsanwalt sieht einen Anfangsverdacht auf Volksverhetzung. Den Akteuren des Vorfalls droht nun möglicherweise eine Geld- oder Haftstrafe. Es müssen aber zunächst die Schüler und andere Zeugen vernommen werden, um zu klären, ob und wie sich der Vorfall wirklich abgespielt hat.