21 neue Millionäre in 2023 - Hessen-Lotto legt Rekord-Bilanz vor
Im Jahr 2023 haben die Hessinnen und Hessen so viel Lotto gespielt wie noch nie. Pro Kopf haben sie 117 Euro in "6 aus 49", Rubellose oder andere Angebote der staatlich kontrollierten Lotterie gesteckt. Lotto Hessen hat in Wiesbaden die Bilanz vorgelegt - danach gab es einen Rekord-Umsatz von 747,5 Millionen Euro.
Ein Teil der Einnahmen, nämlich gut 265 Millionen Euro gehen an gemeinnützige Einrichtungen aus Sport, Kultur, Denkmalpflege, Soziales und Umwelt. Die hessischen Gewinnerinnen und Gewinner bekamen 2023 rund 404 Millionen Euro an Gewinnen ausgezahlt, 21 von ihnen wurden zu Millionären. Der höchste Gewinn des Jahres ging mit 22,5 Millionen Euro ins Rhein-Main-Gebiet.
Eurojackpot ist ein Magnet
2023 waren die Umsatztreiber erneut die europäische Lotterie Eurojackpot sowie die Rubbellose, auch der Online-Umsatz legte erneut zu. Wichtigste Säule blieben aber die 2.000 Verkaufsstellen im Land, die nach wie vor den weitaus größten Teil des Jahresumsatzes erwirtschaften.
Wohin fließen die Einnahmen?
Finanzminister Lorz freut sich: „Zieht man Bilanz über 75 Jahre LOTTO Hessen, so haben wir sechs Milliarden Euro für das Gemeinwesen ausgeschüttet. Während in den 1950er Jahren vorrangig die Vereinslandschaft durch den Aufbau der Fußballstadien profitierte, zählen heute außerdem der soziale Bereich, die Kultur, die Denkmalpflege sowie die Umwelt zu den Empfängern der Lotto-Mittel." Außerdem darf sich der Finanzminister über weitere 4,4 Milliarden Euro freuen, die seit 1949 als Wett- und Lotteriesteuer in die Landeskassen flossen.
Geschäftsführer Martin Blach sucht Gewinner
"Glück kann man nicht kaufen"
Zur Feier des 75. Jubiläums waren gleich drei "Lotto-Feen" nach Wiesbaden gekommen. Elvira Hahn, die als 12-jähriges Heimkind die allerersten Lottozahlen ziehen durfte, sagte bei der Bilanz-Pressekonferenz, dass sie zwar immer noch gerne Lotto spiele, aber Gewinne spende, denn "Glück kann man nicht kaufen".
Eine Panne gab es auch
Karin Tietze-Ludwig, die drei Jahrzehnte Lottofee sein durfte, gestand, dass sie jedesmal vor der Live-Sendung furchtbar nervös war, weil man sich keinen einzigen Fehler erlauben durfte. Eine Panne habe es auch nur einmal gegeben, als plötzlich zwei statt eine Kugel vom Ziehungsgerät aufgeschaufelt wurden. Franziska Reichenbacher, die seit 1998 die Lottoziehung moderiert, spielt ebenfalls selbst Lotto. Auf unsere Frage, ob andere Tipper sich nicht wundern würden, wenn ausgerechnet sie einen Millionengewinn bekäme, sagte sie: "Dann müsste ich das sicher sehr geheim halten".
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