Whistleblower in Wiesbaden - Geheime Daten enthüllt - Anzeige
Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat rechtliche Schritte eingeleitet. Der Vorwurf: Verletzung von Dienstgeheimnissen. Es geht um einen Bericht, der an die Öffentlichkeit gelangte, obwohl er vertraulich war.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) hatte über schwerwiegende Sicherheitslücken in Wiesbadens IT-Infrastruktur berichtet. Diese Informationen stammen laut Stadt-Pressestelle aus einem internen Bericht der WIVERTIS GmbH, der Konzernrevision.
Berichterstattung sorgt für Aufsehen
Nur ein kleiner Kreis hatte Zugang zu diesem Bericht, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Der Verdacht liege nahe, dass jemand diese Informationen unerlaubt weitergegeben habe. Die Stadtverwaltung, städtische Gremien oder andere Dritte könnten involviert sein. Der Artikel der FAZ hatte für Aufsehen in Wiesbaden gesorgt. Potentielle Sicherheitslücken in der IT-Infrastruktur rückten ins Licht der Öffentlichkeit.
Ermittlungen eingeleitet
Maral Koohestanian, Dezernentin und Vorsitzende des Aufsichtsrats der WIVERTIS GmbH, hat die Strafanzeige eingereicht. Der Verdacht: Verletzung von Dienstgeheimnissen gemäß Paragraf 353b des Strafgesetzbuchs (StGB). Dieser Paragraph bestraft die unbefugte Weitergabe amtlicher Geheimnisse, die dem Staat oder einer öffentlichen Institution schaden könnten.
Wer hat Infos weitergegeben?
Koohestanian erklärte, dass interne Untersuchungen bereits laufen. Ziel sei, herauszufinden, wie die vertraulichen Informationen nach außen dringen konnten. Sie betonte die Wichtigkeit, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit und Vertraulichkeit zu wahren.

