Irrtümer aufgeklärt - Die drei größten Wasserkocher-Mythen
Gerade jetzt zur kalten Jahreszeit wird der Wasserkocher öfter denn je eingeschaltet. Aber ist ja auch bequem: Wasser rein, Knöpfchen drücken, warten bis es brodelt. Nach rund drei Minuten kocht das Wasser und das Gerät schaltet sich von alleine aus. Der Umgang mit dem Wasserkocher scheint einfach, dennoch gibt es einiges zu beachten. Wir räumen mit den 3 größten Wasserkocher-Mythen auf.
Wasserkocher-Mythos 1: Nudelwasser im Topf erhitzen
FALSCH! Wasser in den Topf, Topf auf den Herd, Platte einschalten - warten bis das Wasser kocht und dann Nudeln und Salz rein. Das klingt zu einfach und ist auch leider falsch! Viel besser ist es das Wasser vorher im Wasserkocher zu erhitzen und das kochende Wasser dann in den Topf zu geben. Das spart ordentlich Strom: Bis zu einem Drittel Energie wird hier eingespart. Dieser Tipp gilt übrigens nur für Haushalte mit einem Elektroherd. Da Gas wesentlich günstiger ist als Strom sollten Haushalte mit Gasherd weiterhin das Wasser auf offener Flamme kochen.
Wasserkocher-Mythos 2: Restwasser wegschütten
STIMMT! Wasserkocher können nämlich Stoffe an das Wasser absondern. Verbleibt warmes Restwasser im Wasserkocher können Heizspiralen, Metall- und Plastikbauteile Schadstoffe absondern und das Wasser mit Nickel und Bisphenol A (BPA), Blei und Kupfer anreichern. Unser Tipp: Wasserkocher aus Glas geben aufgrund der Beschaffenheit allgemein weniger Schadstoffe ab. Ebenfalls empfiehlt es sich, den Wasserkocher nach dem Abkühlen komplett zu entleeren.
Passend dazu denken viele, dass man Wasser nicht mehrfach aufkochen darf. Auch dieser Mythos hält sich wacker, stimmt so aber nicht: Wird das Wasser erhitzt, sterben Bakterien ab und Kalk löst sich aus dem Wasser heraus, die unschönen weißen Flocken sammeln sich im Wasserkocher und später in der Tasse. Kocht man das Wasser erneut, passiert nichts! Teeliebhaber aus aller Welt empfehlen sogar das Wasser zu kochen, es dann abkühlen zu lassen und den gelösten Kalk abzuschütten - um dann das Wasser erneut aufzukochen. Das Wasser wurde durch diese Prozedur leicht entkalkt und weicher. Und in weichem Trinkwasser kann sich das Aroma von Tee und Kaffee sogar noch besser entfalten.
Wasserkocher-Mythos 3: Essig pur als Kalklöser
(Fast) FALSCH! Essig ist ein guter Kandidat zum Lösen von Kalk. So schütten viele Essig in ihren Wasserkocher und fangen dann das Schrubben an. Dabei geht's viel leichter: Man befüllt den Wasserkocher etwa zu einem Viertel mit Wasser. Dann kommt ein ordentlicher Schuss Essig dazu und ein Teelöffel Salz. Dann schaltet man den Wasserkocher nur noch ein und wartet. Der Rest passiert fast von selbst. Das Schöne: Schrubben hat man sich gespart, nach der Reinigung braucht man den Wasserkocher nur noch schnell mit Wasser ausspülen und er blitzt und blinkt wieder wie am ersten Tag!
Unser Tipp: Salz auf einer halbierten Zitrone hat den gleichen Effekt. Damit bekommt man auch schnell Kalkflecken von Spüle, Waschbecken und Co. ganz einfach wegpoliert.
Habt ihr weitere Wasserkocher-Mythen und Tipps parat?