Bye bye ungeliebte Klamotten - Kleiderschrank ausmisten - so geht's
Hand aufs Herz: In eurem Kleiderschrank hängt sicherlich auch die ein oder andere Klamotten-Leiche rum, die ihr schon ewig nicht mehr getragen habt. Und die kann jetzt definitiv weg!
Wenn ihr demnächst wieder denkt:
Falsch gedacht! Ihr habt womöglich nur einen zu vollen Kleiderschrank und den Überblick verloren. Deshalb helfen wir euch mit diesen Tricks beim Ausmisten und beim neu Organisieren. Klickt euch durch unsere Bildergalerie!
So sortiert ihr eure Klamotten aus
Kleider-Apps im Test
Auf Flohmärkten die gut erhaltenen Klamotten für einen Euro verhökern, weil keiner mehr ausgeben möchte? Das muss euren Schätzen nicht passieren. Denn ihr könnt ganz einfach und bequem zuhause euren eigenen Online-Shop eröffnen: Auf Kleiderkreisel, Shpock & Co. Ob ihr verkauft oder tauscht, bleibt euch überlassen. FFH-Moderatorin Julia Nestle hat die Apps gecheckt.
Verkaufen auf Kleiderkreisel & Co.: So geht's
Seit geraumer Zeit gibt's Apps wie Kleiderkreisel und Shpock, mit denen ihr eure Klamotten, Schuhe, Accessoires, Beauty-Produkte und mehr verkaufen könnt. Oder ihr tauscht. Welchen Preis ihr haben möchtet, entscheidet ihr selbst. Und auch, ob ihr mit euch handeln lassen möchtet.
Habt ihr euch mit einem Interessenten auf einen Preis geeinigt, schickt er eine Anfrage, die ihr bestätigt. Das ist gleichbedeutend mit einem Kaufvertrag und deine Kontodaten werden übermittelt. Ist das Geld auf eurem Konto eingegangen, könnt ihr die Ware zur Post bringen und abschicken. Easy!
Nachteil von Kleider-Apps
Nachteil: Eure aussortierten Schätze stehen mitunter ziemlich lange online, bevor ihr sie wirklich verkauft. Bei Ebay zieht mehr das "Schnell zuschlagen, sonst ist es weg"-Gefühl. Stellt euch also darauf ein, dass die aussortierten Sachen unter Umständen noch länger bei euch rumliegen, bis ihr sie an den Mann gebracht habt. Da hilft: Die hochgeladenen Teile in luftdichte Boxen verpacken und ab in den Keller damit, bis sie verkauft werden.
So macht ihr gute Fotos
Ganz wichtig: Ein gutes Foto ist die halbe Miete. Da es bei Kleiderkreisel und Shpock kein Rückgaberecht gibt, solltet ihr möglichst genaue Informationen zur Passform, Farbe, Material und genauen Maßen eurer Klamotten oder Schuhe machen. Am besten tragt ihr die Klamotten auf mindestens einem Foto selbst. So können Interessenten besser abschätzen, ob das Teil was für sie wäre. Screenshots aus offiziellen Online-Shops dürft ihr in eurer Galerie nicht hochladen. Die sind urheberrechtlich geschützt.
Dran denken: Die Klamotten sollten natürlich knitterfrei sein und Schuhe ordentlich geputzt. Macht eure Fotos bei Tageslicht und ohne Blitz oder Filter. Einen unruhigen Hintergrund solltet ihr vermeiden. Setzt den Fokus auf das Teil allein und platziert euch oder das Kleidungsstück am Bügel vor einem hellen Hintergrund.
Kleiderkreisel und Shpock im Check
Kleiderkreisel und Shpock sind kostenlos. Ihr verhandelt über Nachrichten mit den Interessenten und könnt ihnen Fragen beantworten, die sie zu euren Artikeln haben. Julia Nestle hat die beiden Apps getestet und dafür zwei Teile aus ihrem Kleiderschrank aussortiert und online angeboten. Wie lief's?
Julias Fazit zu Kleiderkreisel und Shpock
Nach drei Tagen stand für FFH-Moderatorin fest: Kleiderkreisel hat einen neuen Fan dazugewonnen. Warum? Die Registrierung und das Hochladen von Artikeln funktioniert bei Kleiderkreisel und Shpock gleich gut. Shpock hat beim Handling sogar einen kleinen Vorsprung, aber beide Kleider-Apps erklären sich quasi von selbst und man muss kein Technik-Genie sein, um sie zu bedienen.
Allerdings gab es bei Shpock nur eine einzige Anfrage. Vielleicht, weil Shpock über die Umkreis-Suche funktioniert und man als Städter einfach bessere Chancen hat, seine aussortierten Sachen loszuwerden. Bei Kleiderkreisel? Etliche Anfragen und Kommentare, das Kleid wurde schnell verkauft.
Auch eine Option: Klamotten spenden
Eine weitere Möglichkeit, um aussortierte Klamotten schnell loszuwerden, ist die Kleiderspende. Und damit ist nicht der Altkleidercontainer gemeint. In vielen Städten gibt's Annahmestellen, wo ihr gut erhaltene Klamotten und Accessoires abgeben könnt. Träger wie Charitas, die Diakonie oder das Deutsche Rote Kreuz betreiben oft Kleiderläden, wo Menschen mit geringem Einkommen für wenig Geld Klamotten kaufen können.
Wo in eurer Nähe eine Kleiderkammer ist, erfahrt ihr hier und wo ein DRK-Kleiderladen ist, hier. Achtung: In den meisten Fällen gibt es spezielle Termine, an denen Kleiderspenden abgegeben werden können.