Segeln in Hessen: Auf diesen Seen und Flüssen gehts

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Wir segeln gleich unter der Kaiserlei-Brücke durch, unter der A661, auf der übrigens mal wieder Staub ist. Ja, und wir sind hier unten drunter auf einem süßen kleinen Holzboot. Das bedeutet ungefähr ein 5 Meter Schiff. Es hat ein Großsegel, ein weißes und eine Fock. Das ist das Vorsegel, das ist deutlich kleiner. Ist klar. Klaus, was ist das Besondere am Segeln auf dem Fluss im Unterschied zum Meer? Ich muss hier deutlich schneller reagieren und der Wind dreht halt wesentlich häufiger. So wie jetzt? Das passiert auf der See, auf der offenen See nicht. Wir segeln jetzt übrigens einen Am-Wind-Kurs. Das bedeutet, der Wind kommt von 11 Uhr schräg vorne und wir müssen ständig kreuzen. Das heißt, wenden von der einen Mainseite zur anderen, um überhaupt vorwärts zu kommen. Und dann musst du ja auch echt auf andere Schiffe aufpassen. Ja, es gibt also jede Menge andere Wassersportarten, wobei natürlich die Berufsschifffahrt immer Vorfahrt hat. Wir haben auch schon mal einen Frachter leicht touchiert. Begeistert sind wir dann alle nicht, aber es passiert halt. Auf dem Main zu segeln ist übrigens ganz fantastisch, weil man einfach die Stadt immer noch hört und sieht und trotzdem gleichzeitig dieses Urlaubsfeeling hat. Es ist wirklich richtig schön. Und da hinten ist jetzt die Schleuse, da wollen wir aber nicht durch. Zurück zum Segelclub, würde ich sagen. Klar zur Halse, ist klar. Holt dicht. Dann heißt es für mich einmal ducken und Fock über. Ging ganz schön schnell. Segeln ist ja nicht umsonst auch eine Sportart.