Checkliste Evakuierung - Daran solltet ihr denken
Bombenfund - das Gebiet wird evakuiert. Ihr müßt raus? Daran solltet ihr denken...
Immer wieder werden alte Bomben aus dem 2. Weltkrieg bei uns gefunden. Und dann müssen die Anwohner den Bereich drumherum verlassen. Manchmal wird auch wegen eines großen Feuers, beim Austritt von Chemikalien oder wegen Hochwasser evakuiert.
Daran solltet ihr denken, wenn ihr von einer Evakuierung betroffen seid: wir haben die wichtigsten Dinge für euch in einer Checkliste zusammengefasst.
Was einpacken?
Normalerweise dauert die Evakuierung ja nur wenige Stunden. Aber je nach Anlass kann es auch mal länger dauern. Wenn es Komplikationen gibt, können sich auch kurze Evakuierungen überraschend in die Länge ziehen. Darum ist es gut, an Verschiedenes zu denken.
- Packt euch einen Rucksack oder eine Tasche mit ein bisschen Ersatzkleidung und den wichtigsten Hygieneartikeln
- nehmt die wichtigsten Medikamente für euch und eure Lieben mit
- denkt an die wichtigen Dokumente wie Personalausweise, Krankenkassenkarten
- Bargeld und Bankkarten einstecken
- nehmt Essen und vor allem genug zu Trinken mit
- bei Babys und kleineren Kinder: evt. Babynahrung, Windeln und was zum Spielen einpacken
Kommunikation
- Smartphone und Ladegerät, bzw. Powerbank mitnehmen
- Nummer des jeweiligen Bürgertelefons notieren. Die Nummer erfahrt ihr auch immer in den FFH-News
- Angehörige informieren, dass man nicht zuhause ist
Vor dem Verlassen der Wohnung
- Wasserhähne abdrehen
- Gas- und Elektroherde, Bügeleisen und sonstige Geräte ausschalten
- Licht und Kerzen ausschalten
- Fenster und Türen schließen
- zurückbleibende Autos an einem sicheren Ort parken
- Unterbringung/Transport bzw Versorgung für Haustiere organisieren
- Gas, Strom oder Wasser werden während einer Bombenentschärfung nicht abgestellt, das müsst auch ihr nicht machen.
Euer Radio weiß Bescheid
Alle Infos zu Grund, Beginn und Dauer der Evakuierung – und die Entwarnung – hört ihr natürlich zuerst im Radio.
Außerdem sagen wir euch natürlich wo Notunterkünfte und Betreuungsstellen eingerichtet werden und an wen ihr euch wenden könnt, wenn ihr zum Beispiel Hilfe für das Verlassen der Wohnung braucht.
Und alle Infos gibt's natürlich auch immer im Web und der App bei den Nachrichten.
Nehmt die Evakuierung ernst!
Auch wenn ja meistens nix passiert: Die Evakuierung ist keine Schikane und dient eurer Sicherheit. Die Sicherheitsbehörden prüfen, ob die Bereiche auch leer sind. Wenn dann noch Menschen angetroffen und zu ihrem Glück gezwungen werden müssen, dauert's nur für alle länger.