Selbstversuch: So anstrengend ist Spargelstechen

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So Herr May, wenn Sie sich jetzt da hinstellen, oder so, ich sehe jetzt den Spargel. Sie müssen sich überlegen, Sie müssen eins werden mit dem Spargel. Eins werden mit dem Spargel. Genau, Sie müssen mit zwei Händen den Spargel fühlen. Das heißt einmal den Spargel an die Hand am Kopf nehmen, dass Sie wissen, ungefähr wo er wächst, dann mit dem Messer nach unten fühlen und dann beherzt zustechen. Macht es knack? Ja, es hat knack gemacht. Guck, ach, sehen Sie Herr May, guck es mal, 25 Zentimeter. Also das ist der perfekte Spargel. Richtig super abgestochen, ja, mit Schweißtropfen gut erkämpft, Herr May, ich bin stolz auf Sie.

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So, also mein letzter Spargel kommt hier rein ins Spargelkörbchen. Das sind ungefähr 40 Stück, Herr Meinhard. Ja, also für den Anfang ist es schon nicht ganz so schlecht, aber auf Dauer kann ich sich so nicht beschäftigen, da wird also der Spargel viel zu teuer. Also wir schaffen, wenn wir gut sind, so bis zu 200 Stangen die Stunde, also da muss ich noch gewaltig anstrengen. Ich denke, da brauchen wir heute bis um 5 Uhr, da haben wir noch keinen Feierabend, wenn wir in dem Tempo weitermachen. So ist es halt. Okay, und wenn ich hier nach rechts gucke, auf dem Spargelacker entlang, also ich habe jetzt vielleicht hier so 20 Meter zurückgelegt und das Ding ist, wie lang, 200 Meter, 300 Meter. Also Herr Meinig, ich sehe hier, allgemein, wir haben ungefähr 10 Meter geschafft bis jetzt von 200 Metern, aber es war trotzdem nicht so ganz schlecht. Also es bleibt nichts anderes übrig, wieder Spargelmesser in die Hand, freipuddeln und weiter geht's.

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So, also ich stehe hier so breitbeinig. Es ist extrem anstrengend und ich bin 1,93 m. Es geht schon nach unten ins Kreuz, so hier diese Bückbewegung. Ja gut, die Arbeitshaltung ist auch nicht so ganz richtig, Herr May. Dann ist es natürlich Übungssache. Wenn Sie das mal so 14 Tage bei mir gemacht haben, dann kriegen Sie das auch hin, dann tut Ihnen auch das Kreuz nicht mehr weh. Gut, also wieder zumachen und so geht es weiter, Spargel für Spargel.