Spritpreisbremse, aber wo? - So viel müsste der Liter jetzt kosten
Hoffnungsvoll schauten die Autofahrerinnen und Autofahrer auf den 1. Juni 2022: Die Spritpreisbremse startete. Aber der Effekt war so schnell verpufft wie eine Kugel Erdbeereis bei 40 Grad in der Sonne schmilzt. Frust an allen Zapfsäulen. FFH hat beim ADAC nachgefragt, was wir Verbraucher tun können, um den Spritpreis zu beeinflussen und was denn der Liter Benzin durch die Spritpreisbremse jetzt eigentlich nur kosten dürfte.
Achtung, es wird frustrierend: Der Effekt der Spritpreisbremse kommt beim Endverbraucher nicht an. Statt günstigem Tanken oder zumindest Tankpreisen wie vor einem Jahr, steigen die Preise sogar noch weiter.
"10 Cent günstiger müsste es sein"
Cornelius Blanke vom ADAC Hessen-Thüringen sagt im FFH-Interview: „Genau wissen wir nicht, welche Kosten im Detail auf die Ölindustrie zukommen. Aber generell kann man sagen, dass der Liter Benzin sicherlich 10 Cent günstiger sein müsste.“
Tipp: Gezielt tanken
Bleibt uns Verbrauchern also nichts weiter übrig, als die hohen Benzinpreise einfach hinzunehmen? Nein, sagt Cornelius Blanke. Er rät, gezielt tanken zu fahren. Das bedeutet, dass nach Möglichkeit freie Tankstellen den großen Ketten bevorzugt werden. Denn dort seien Benzin und Diesel in der Regel günstiger, weil mit weniger Personal gearbeitet werde und in der Tankstelle selbst kein Mini-Supermarkt angeschlossen sei, so wie es bei großen Tankstellenketten oft der Fall ist. Das wirke sich nämlich auch auf den Spritpreis aus.
Wann tanke ich am billigsten?
Außerdem rät Cornelius Blanke, zu bestimmten Uhrzeiten den Tank zu füllen. Morgens ist Benzin am teuersten, am Tag bewege sich der Preis wellenartig nach unten, erklärt er: „Und gegen 18 Uhr, sowie 20 Uhr oder 20.30 Uhr wird Benzin deutlich günstiger, so dass sich an nur einem Tag ein Preisunterschied von bis zu 10 Cent beobachten lässt.“
Und wenn ihr dann getankt habt, geht es darum, möglichst Spritsparend Auto zu fahren. Die besten Tipps dafür haben wir hier aufgelistet: