Fake-Accounts bei Facebook - Betrüger missbrauchen FFH-Gewinnspiele
Auf der Social Media-Plattform "Facebook" gibt es bundesweit aktuell eine Vielzahl an Betrugsversuchen durch Fake-Profile. Auch wir von HIT RADIO FFH sind davon betroffen. Worauf ihr achten solltet und wie ihr die Fake-Profile erkennt, haben wir hier zusammengefasst.
In den letzten Jahren hat sich ein beunruhigender Trend entwickelt: Gefälschte Profile von Firmen, die angebliche Gewinnspiele bewerben, um Internetnutzer dazu zu verleiten, ihre persönlichen Daten preiszugeben.
Die Masche der Betrüger
Fake-Profile wirken oft täuschend echt und veröffentlichen Beiträge, die auf den ersten Blick wie normale Social-Media-Beiträge aussehen. Sie können Bilder, Kommentare und sogar "Gefällt mir"-Angaben enthalten, um so authentisch wie möglich auszusehen. Doch bei genauerem Hinsehen fallen einige Merkwürdigkeiten auf.
Ein häufiges Merkmal dieser Fake-Profile ist, dass sie Beiträge teilen, die bereits einige Jahre alt sind. Das dient dem Zweck, nicht aufzufallen und nicht als neuer Account erkannt zu werden.
Der Köder: Ein verlockendes Gewinnspiel
Die veröffentlichten Beiträge der Fake-Profile enthalten meist Verweise auf Gewinnspiele, die verlockend klingen – so z. B. auch das beliebte FFH-Gewinnspiel „Wünsch dir was, dann kriegste das“. Doch wie funktioniert der Betrug genau?
Die Betrüger posten Kommentare von anderen Fake-Profilen. Diese Kommentare enthalten wenig oder keinen Text, meist nur einen Link. Dieser Link führt zu einer gefälschten Website, auf der die Nutzer dazu aufgefordert werden, persönliche Informationen preiszugeben, um an dem vermeintlichen Gewinnspiel teilzunehmen. In den Kommentarspalten der FFH-Facebookseite sehen diese Betrugsmaschen so aus:
Betrugsmaschen auf der FFH-Facebookseite
Was unternimmt HIT RADIO FFH gegen Fake-Profile?
Wir melden jeden Fake-Account an den Support der jeweiligen Social Media-Plattform. Danach wird der Fake-Account von uns blockiert. Zusätzlich nutzen wir Automatisierungen und auch Künstliche Intelligenzen, die durch Keyword-Analyse unterstützen, Kommentare unsichtbar zu machen. Außerdem melden wir alles an die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet- und Computerkriminalität (ZIT).
Wie erkenne ich Fake-Profile und wie kann ich mich schützen?
Als Internetnutzer könnt ihr euch selbst vor solchen Betrügereien schützen, indem ihr vorsichtig seid und nicht blind auf verlockende Links klickt. Hier sind einige Tipps:
- Achtet auf den Gesamteindruck: Profilbilder, Bilder in der Chronik, die Follower-Anzahl. Oft stimmen Profilname und das Bild dazu nicht überein. Teilweise werden mehrere Sprachen miteinander vermischt. Es gibt Links zu externen Webseiten, auffallend viele Hashtags und Rechtschreibfehler.
- Verifiziert die Quelle: Schaut auf der offiziellen Website nach, ob diese das jeweilige Social Media-Profil verlinkt.
- Meldet Profile, hinter denen ihr einen Betrug vermutet, an die Social-Media-Plattform. Wenn sie euch "folgen" oder sich mit euch "anfreunden", solltet ihr sie unbedingt sperren und jede weitere Interaktion einstellen.
- Schützt eure persönlichen Daten: Gebt eure persönlichen Informationen nur auf vertrauenswürdigen Websites ein.
Weitere Informationen zu allen aktuellen Betrugsmaschen, gibt es auch auf der Homepage des Bundeskriminalamts (BKA).