Neuer Disneyfilm zu Weihnachten - "Wish" zeigt uns das Reich der Wünsche
Wenn’s Richtung Weihnachten geht, bringt Disney traditionell einen Film ins Kino. Die Reise geht dieses Mal ins zauberhafte „Königreich der Wünsche“. FFH-Kinomann Volker Willner urteilt: Viel Magie, aber der Funke springt nicht richtig über.
Zehn Euro kostet das Kinoticket, sechs ist es wert.
Die sommersprossige Asha lebt im Königreich Rosas, einer Trauminsel im Mittelmeer. Dort erfüllt König Magnifico dank Zauberkraft jeden Monat den Wunsch eines Untertanen. Asha möchte seine Assistentin werden, doch sie merkt: Der vermeintlich freundliche König ist ein Finsterling mit üblen Absichten.
Im Stil alter Märchenbücher ist das Ganze wie mit Wasserfarbe gezeichnet - wunderschön anzusehen. Du lächelst ab der ersten Sekunde und im Herzen wird’s warm. Doch dann setzt so ein „Na ja“-Gefühl ein.
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Disney will wieder alles perfekt machen: Eine sympathische Hauptfigur stellt sich gegen das Böse, eine kleine Ziege im Strampelanzug und flauschige Häschen hüpfen für den Niedlichkeitsfaktor durchs Bild, alle singen schöne Songs und kämpfen um wahre Werte. Es sind die klassischen, beliebten Zutaten. Aber wo bleiben die Überraschungen? „Wish“ wirkt, als hätte eine KI das Drehbuch geschrieben.
Viele Szenen sind zudem düster geraten. Zusammen mit dem fuchsteufelswilden König und einem brachialen Hokuspokus-Gewitter könnte das für kleine Zuschauer ein Härtetest sein.
Zum 100. Disney-Geburtstag wäre ein Film für die Ewigkeit schön gewesen. Diesen Wunsch erfüllt „Wish“ nicht.