Ungewöhnliche Beleuchtung - E-Autos mit türkisfarbenem Licht
Bremslicht rot, Blinker gelb, Scheinwerfer weiß - das sind die Lichter, die wir an Autos kennen. Doch vielleicht müssen wir uns bald noch an eine weitere Farbe gewöhnen. In den USA experimentieren Autobauer derzeit mit türkisfarbenen Lichtern, die anderern Verkehrsteilnehmern anzeigen sollen, dass gerade der Autopilot fährt.
In zwei US-Bundesstaaten dürfen bald die ersten E-Autos mit türkisfarbenen Licht auf der Straße unterwegs sein. Die ungewöhnliche Beleuchtung ist in die Front- und Heckleuchten sowie in die beiden Außenspiegel integriert und Teil eines Tests vom Autohersteller Mercedes Benz.
Diese sogenannten Markierungslichter sollen immer dann leuchten, wenn der Fahrer des Autos den Wagen gerade nicht selber kontrolliert, sondern das autonome Fahrsystem des Wagens eingeschaltet ist. Dabei wird das Auto komplett vom Computer gesteuert, der Fahrer kann die Füße vom Gas und die Hände vom Lenkrad nehmen.
„Die Markierungslichter können die Akzeptanz und die Sicherheit erhöhen, da ein automatisierter Fahrmodus damit auch von außen klar erkennbar ist“, sagt Mercedes dazu. Das schaffe Transparenz und gestatte einen natürlicheren Umgang mit automatisiert fahrenden Fahrzeugen. So soll etwa auch die Polizei sofort erkennen, dass sich ein Auto im autonomen Fahrbetrieb befindet.
Warum blaues Licht?
Ob sich Türkis wirklich als generelle Farbe für autonomes Fahren durchsetzen wird, ist aber noch lämgst nicht klar. Denn bisher gibt es noch keine einheitliche Regelungen dazu, Mercedes steht aber hinter der Farbe: "Türkis gestattet eine zuverlässige Sichtbarkeit und schnelle Erkennung für andere Verkehrsteilnehmer." Die außergewöhnliche Lichtfarbe sei von anderen Fahrzeugbeleuchtungen und Verkehrssignalen außerdem deutlich zu unterscheiden.
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