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> Warum und wie uns Schlafen glücklich macht
25.02.2024, 09:00 Uhr
Die FFH-Glückswoche -
Schlafen macht glücklich
Nichts ist schöner, als sich ins Bett zu hauen, wenn man wirklich müde ist. Und es kann ganz schön weh tun, das Bett gefühlt viel zu früh wieder verlassen zu müssen. Schlafen macht glücklich - und wer damit Probleme hat, leidet meistens ziemlich drunter. Aber warum ist das so und wie funktioniert es. Die FFH-Glückswoche hat auch da für dich die Antworten.
Diplom-Psychologe Werner Cassel ist Fachmann für Verhaltensmedizinische Therapie und Studienkoordination im Schlafmedizinischen Zentrum der Universität Marburg. Mit ihm haben wir übers Glück durch Schlafen gesprochen.
Guter Schlaf ist die Voraussetzung für Glück
Guter Schlaf macht uns vielleicht nicht direkt glücklich, aber guter Schlaf ist sozusagen eine Voraussetzung für Glück. Wenn wir schlecht schlafen, dann können wir die tollsten Sachen tagsüber machen und werden wahrscheinlich nicht wirklich glücklich sein. Denn wir müssen tagsüber ausreichend aktivitätsbereit sein, um schöne Dinge erleben zu können.
Schlaf macht einen weniger gereizt. Guter Schlaf sorgt dafür, dass wir negative Impulse, denen wir alle jeden Tag ausgesetzt sind, besser verarbeiten können.
Schlaf - die Voraussetzung für Glück
Dipl. Psych. Werner Cassel über die Wirkung von Schlaf und wieviel es sein sollte.
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Guter Schlaf macht uns vielleicht nicht direkt glücklich, aber guter Schlaf ist sozusagen eine Voraussetzung für Glück. Wenn wir schlecht schlafen, dann können wir die tollsten Sachen tagsüber machen und werden wahrscheinlich nicht wirklich glücklich sein. Weil? Weil ich tagsüber ausreichend aktivitätsbereit sein muss, um schöne Dinge erleben zu können. Weil ich ausgeruht sein muss, weil Schlaf mich emotional stabil macht. Schlaf macht mich weniger gereizt. Guter Schlaf sorgt dafür, dass wir negative Impulse, mit denen wir alle jeden Tag ausgesetzt sind, wir brauchen nur die Nachrichten zu hören, nach gutem Schlaf perlt das sozusagen leichter an uns ab. Wie viel Schlaf braucht man denn eigentlich, um möglichst glücklich zu sein? Das ist individuell ein bisschen unterschiedlich. Aber so der Bereich liegt zwischen sechs und neun Stunden. Der Durchschnitt, der empfohlen wird, sind so sieben bis siebeneinhalb Stunden. Und genug schläft man immer dann, wenn man zum Beispiel ab und zu vielleicht auch mal kurz vorm Wecker aufwacht und vorher gut geschlafen hat.
Wie viel Schlaf braucht man?
Wieviel Schlaf der einzelne braucht - das ist individuell unterschiedlich. Der Bereich liegt zwischen sechs und neun Stunden. Der empfohlene Durchschnitt sind sieben bis siebeneinhalb Stunden. Genug schläft man immer dann, wenn man ab und zu vielleicht auch mal kurz vor dem Weckerklingeln aufwacht – und vorher gut geschlafen hat.
Und wenn's mal nicht so klappt mit dem Schlaf?
Wer dauernd zu kurz schläft, ist anfälliger für Infekte und erkrankt leichter an einer Depression. Kurioserweise kann einmaliger zu kurzer Schlaf allerdings sogar gut für die Stimmung und Fitness sein. Untersuchungen haben gezeigt, dass schwer depressive Menschen, die am liebsten gar nicht aufstehen wollen und die man mal gegen ihren Willen ganz früh aus dem Bett wirft, an diesen Tagen oft eine viel bessere Stimmung haben.
Eine einzelne kurze Nacht, ein einzelnes ungeplant frühes Aufstehen wirkt also durchaus positiv. Darum sollte man sich nach einer oder zwei Nächten, in denen man mal nicht so gut geschlafen hat, noch überhaupt keine Sorgen zu machen. Es sollte nur nicht zum Regelfall werden.
Tipps gegen Schlaflosigkeit
Schlaf gegen Schnupfen und Depression
Werner Cassel sagt, warum zu wenig Schlaf nicht gut ist.
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Schlaf ist einfach wichtig und wenn ich dauernd zu kurz schlafe, dann kriege ich leichter einen Schnupfen, leichter eine Depression und wenn ich schon eine Depression habe, habe ich ein höheres Risiko, mich umzubringen. Das ist jetzt genau das Gegenteil von Glück, sozusagen, aber das zeigt, welche Gefahren mit dauerhaft schlechtem Schlaf verbunden sind. Bitte nicht eine schlechte Nacht jetzt total auf die Goldwaage legen und in Panik verzeihen.
Eine kurze Nacht macht manchmal fitter
Werner Cassel über die Vorteile von ab und an mal nicht ausschlafen.
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Also letztlich ist immer die Qualität das Wichtigere. Und es ist auch so, dass es scheinbar so eine gewisse Schutzfunktion gibt. Wenn wir ab und zu mal zu wenig schlafen, das ist tatsächlich auch untersucht, wenn wir mal eine Nacht haben, wo wir besonders früh aufstehen müssen, dann ist an dem folgenden Tag oft unsere Stimmung gar nicht schlecht. Und wenn wir Menschen mit einer schweren Depression haben und die normalerweise nicht gut schlafen können, aber gerne bis um acht im Bett liegen, weil sie sich eigentlich überhaupt nicht mit der Welt auseinandersetzen wollen, wenn man die manchmal mit ziemlicher Anstrengung dazu bringt, zum Beispiel morgens um fünf aufzustehen, dann erleben die plötzlich einen Tag, wo sie eine viel, viel bessere Stimmung haben. Denen geht es dann besser. Das wurde auch versucht umzusetzen in eine Schlafentzugstherapie, weil das gut untersucht ist, dass das funktioniert. Nur ist das dann so. Wenn man das mehrere Tage wiederholt, dann wird die Laune irgendwann immer schlechter, dann sind die todmüde und dann geht gar nichts mehr. Das heißt, eine einzelne kurze Nacht, ein einzelnes ungeplant frühes Aufstehen wirkt sogar tatsächlich manchmal stimmungsauffällend. Warum das so ist, ist recht kompliziert. Es hat wahrscheinlich was mit dem Traumschlaf zu tun. Aber es ist halt keine Dauerlösung. Aber dass man, wenn man jetzt zum Beispiel, ich weiß nicht, wie es bei Ihnen ist, wenn da auch so früh aufstehen, wenn man jetzt den ersten Tag hat, wo man so richtig früh aufstehen muss, dann ist man manchmal trotz wenig Schlaf besonders leistungsbereit, weil scheinbar unser Organismus da wie so eine Gegenregulation macht. Nach dem Motto, wenn wir mal einmal zu wenig schlafen, dann macht er uns trotzdem erstmal auf einem anderen Wege fit. Wahrscheinlich schütten wir dann auch ein bisschen mehr, produzieren ein bisschen mehr Serotonin, was ja als Glückshormon gilt. Und dann sind wir mal für den einen Tag, wo mal so eine Nacht schlecht war, oft sogar besser drauf. Das ist auch ein Grund dafür, warum man eigentlich für über eine oder auch mal zwei schlechte Nächte, wenn es geht, möglichst ruhig und gelassen bleiben sollte. Kann mal passieren.
Schlummertaste - Snoozen oder lieber nicht?
Um die Erholung durch den Schlaf zu maximieren ist die Schlummertaste für die meisten von uns keine Gute Idee. Dann lieber den Wecker erst klingeln lassen, wenn es wirklich sein muss. Und lieber abends etwas zeitiger in die Kiste.
Segen und Fluch der Schlummertaste
Werner Cassel über "Snoozen"...
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Das hängt ein bisschen davon ab, was für ein Typ der inneren Uhr ich bin. Ein Morgentyp, der sagt, Morgenstund hat Gold im Mund, oder der frühe Vogel fängt den Wurm, dann ist es oft gar nicht schwer, direkt mit dem ersten Weckerklingeln aufzustehen. Ja, so ist das bei mir. Die kommen eigentlich gar nicht auf die Idee. Ich bin eher ein Abendtyp, wenn ich mir jetzt den Wecker allein stelle, wenn ich eine Dienstreise habe und irgendwo im Hotel bin, dann snooze ich meistens schon so einmal, ganz selten zweimal. Und wenn der Wecker klingelt, dann bleibe ich erstmal ein bisschen stärker im Schlafmodus. Es gibt Kollegen von Ihnen, die sagen, dieses Dauernd-Weiter-Schlummern-Lassen, dieses Snoozen, zerhackt den Schlaf. Und die Snoozer, nenne ich sie jetzt mal, die behaupten, nee, ich werde so eigentlich viel sanfter wach. Wer hat denn recht? Also es haben eigentlich beide recht, weil ich habe hier als Patienten Snoozer gesehen, ungelogen, die drei Stunden snoozen. Nee. Das ist ganz sicher. Schlecht und zerhackt den Schlaf. Ja. Aber wenn ich zehn Minuten snooze oder vielleicht im Ausnahmefall auch mal 15, 20 Minuten, dann klaut mir das zwar vielleicht ein ganz klein bisschen ruhigen Schlaf, aber es macht die Aktivierung einfacher und stressfreier. Es gibt auch eine neuere Studie aus Schweden, die gezeigt hat, dass eigentlich durch Snoozen unter, sage ich mal, 15, 20 Minuten keine Nachteile entstehen.
Wie komme ich am besten aus dem Bett?
Gut beim angenehm wachwerden kann auch ein Lichtwecker helfen, der schon 15 bis 20 Minuten vor dem Weckerklingeln das Zimmer langsam hell macht. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass wir dann von selbst in einer guten Wachwerd-Phase aufwachen. Und dann hilft tatsächlich auch der Kaffee, den Melatoninspiegel zu senken.
Nach der Zeitumstellung im Herbst, wenn es für alle eine Stunde zurück gibt und alle am Montag eine Stunde länger schlafen können, ist die deutsche Bevölkerung übrigens wacher als an allen anderen Wochen im Jahr, sagt Schlafforscher Werner Cassel. Weil unsere Gesellschaft leider im Durchschnitt eher eine Schlafmangel-Gesellschaft ist. Weil wir der Ruhe nicht genug Raum einräumen.
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Warum wird nachts gegrübelt?
Viele Menschen kommen nachts ins Grübeln, fangen an Probleme zu wälzen. Das, sagt Schlafforscher Werner Cassel, ist erstmal völlig normal. Denn was macht uns glücklich und zufrieden? Der Botenstoff Serotonin. Und gerade der wird nachts zum Schlafhormon Melatonin umgebaut.
So hat die Natur eigentlich dafür gesorgt, dass wir nachts eher so ein bisschen Bedenkenträger sind. Nachts hat man nicht die Einstellung, es wird schon alles gut gehen. Nachts hat man eher mal Bedenken, das etwas nicht klappt oder Probleme macht.
Wenn man das einmal weiß, dann kann man auch ein bisschen entspannter mit dem Grübeln umgehen. Und wenn man dann schon wach liegt, kann man dem Grübeln ja wenigstens eine angenehme Richtung geben - zum Beispiel den nächsten Urlaub planen.
Warum nachts gegrübelt wird...
...und warum das ganz normal ist.
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Serotonin macht uns glücklich und zufrieden. Und wir haben nachts im zentralen Nervensystem überhaupt kein Serotonin, weil das zu Melatonin umgebaut wird. Und so hat die Natur eigentlich dafür gesorgt, dass wir nachts eher so ein bisschen Bedenkenträger sind. Nachts hat man nicht die Einstellung, es hätte noch immer Jutt gegangen, sondern nachts hat man die Einstellung, ja, das könnte vielleicht doch gefährlich werden, oder vielleicht klappt das nicht, oder sowas. Und ich glaube, das können viele von uns auch ein bisschen nachvollziehen. Und wenn man das einmal versteht, dann kann man aber auch vielleicht ein bisschen entspannter mit umgehen. Denn, was ich immer sage, es gibt kaum was Schlimmeres, und ich sehe das auch häufiger, es gibt Patienten, die grübeln drüber nach, warum sie so viel grübeln. Und denen sage ich dann erstmal, grübeln ist völlig normal. Das ist ihre Aufgabe in der Nacht. Nur nehmen Sie sich selbst nicht zu ernst dabei. Sie sollten wissen, dass Sie neigen dazu, sich in irgendwas reinzusteigern. Und wenn man mal was Negatives gedacht hat, dann versucht man, Cut zu machen, und sagt, ich versuche jetzt mal lieber, wenn ich schon wach bin, nachts meinen nächsten Urlaub zu planen.
Warum wir schlafen wie vor 50.000 Jahren
Kinder haben eher Angst im Dunkeln, alle Gespenster kommen aus der dunklen Nacht - die meisten Gefahren sehen wir immer in der Dunkelheit. Nachts mit dem Schlimmeren zu rechnen war wahrscheinlich für unsere Vorfahren überlebenswichtig, denn Schlaf ist gefährlich. Als man noch nicht im abschließbaren Haus schlief, war es des Nachts möglich, dass der Säbelzahntiger kommt. Unsere heutigen Lebensbedingungen sind da unnatürlich komfortabel. Früher war es, wenn man nachts aufwacht, extrem wichtig sofort zu checken, ob irgendwo eine Gefahr droht.
Schlecht schlafen bei Vollmond: Hat er Einfluss auf unser Leben?
Schlafen, Träumen und der Säbelzahntiger
Früher war Schlafen gefährlicher. Werner Cassel über evolutionäre Altlasten.
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Ein Punkt, den ich ein bisschen erwähnenswert finde bei dem Thema Glück und Schlaf, ist, dass wir in der Nacht wahrscheinlich selten oder gar nicht glücklich sind. Alle Studien zeigen, dass ungefähr zwei Drittel unserer Träume eher ein bisschen negativ sind, manchmal auch ziemlich negativ, haben was mit Versagen, mit Verlust, mit peinlichen Situationen zu tun. Dann ist es so, dass wenn wir junge, gesunde Menschen, die Geld dafür kriegen, wecken und die nach ihrer Stimmung befragen, dann haben die nachts oft ein bisschen schlechtere Laune. Wenn ich einen Vortrag über Schlaf halte und die Menschen frage, wer hat nachts schon mal gegrübelt, dann melden sich alle. Wir neigen ein bisschen zu negativen Gedanken in der Nacht. Und das war wahrscheinlich auch für unsere Vorfahren überlebenswichtig, denn Schlaf ist gefährlich. Wenn sie kein tolles Schlafzimmer haben und kein sicheres Haus haben, vor 40.000 Jahren waren sie im Schlaf dem Risiko ausgesetzt, dass ein Säbelzahntiger sie besucht. Ja, klar. Also unsere heutigen Lebensbedingungen sind ja unnatürlich komfortabel. Ja, ja. Das heißt, es war für unsere Vorfahren überlebenswichtig, wenn sie nachts aufgewacht sind, zu checken, ob irgendwo eine Gefahr droht. Und Kinder haben Angst im Dunkeln. Alle Gespenster kommen aus der Dunkelheit. Die meisten Gefahren sehen wir immer in der Dunkelheit. Und das hat wahrscheinlich seinen Grund, weil das vor 30.000, 40.000, 50.000 Jahren tatsächlich noch extrem gefährlich war. Und Schlaf ist gefährlich. Wenn wir Tiefschlaf haben, dann sind wir leichte Beute für alle möglichen Raubtiere.
Was ist denn mit dem Mittagsschlaf?
Schlaffachmann Cassel findet den Mittagsschlaf grundsätzlich gut - allerdings nicht für jeden. Wenn einem gar nicht nach Schlafen ist, sollte man es auch sein lassen. Aber wenn man zum Beispiel der biologische Frühtyp ist oder sehr früh aufstehen muss, wie zum Beispiel Morningshow-Moderatoren – dann ist oft die Schlafdauer in der Nacht eher zu kurz. Das kann man dann wunderbar mit einem Mittagsschlaf kompensieren.
Dabei gibt es zwei empfehlenswerte Varianten. Die kurze: möglichst nicht länger als 30 Minuten schlafen, also sich Handywecker so auf 35, 40 Minuten stellen, weil man vorneweg ja ein bisschen Zeit zum Wegdösen braucht.
Und die lange: Anderthalb bis zwei Stunden, eine richtige Siesta wie in Europas Süden. So kann man in der Zeit auch einen vollständigen Schlafzyklus absolvieren. Dann wird man auch in der folgenden Nacht nicht so viel Schlaf brauchen.
Powernap und der "Manager-Schlaf"
Warums auch kurz sein darf, sagt Schlafforscher Werner Cassel.
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Wie sieht es mit diesem sogenannten Powernap aus, wo man irgendwie sagt, 15 bis 20 Minuten wäre super? Da habe ich immer das Gefühl, das reicht mir überhaupt nicht. Ja, wenn Sie als Frühtyp in der Nacht zu wenig geschlafen haben, weil Sie so früh aufstehen mussten für Ihre Sendung, dann wird das auch zu wenig sein. Wenn man aber so ein moderates Mittagstief hat, wie ich das auch teilweise habe, was auch normal ist, dann bringen manchmal schon 10 Sekunden was. Der richtige Manager-Schlaf ist ja mit einem Schlüsselbund in der Hand. Ach, echt? Ja, und dann ist es so, dass wir nach maximal 2-3 Minuten Schlaf, geht die Muskelspannung runter, dann fällt der Schlüsselbund zu Boden und dann ist man wieder wach. Das heißt, 15 Minuten ist für mich schon ein richtiger Mittagsschlaf. Manager-Schlaf, da reden wir über 2 Minuten.
Der Mittagsschlaf und die Siesta
Werner Cassel über die zwei Varianten Mittags zu schlafen.
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Grundsätzlich eher gut. Wenn man keine Bereitschaft dafür hat, muss man es nicht erzwingen. Aber wenn man zum Beispiel ein biologischer Frühtyp ist oder so wie Sie Frühschicht arbeiten muss, dann ist es oft so, dass die Schlafdauer in der Nacht eher ein bisschen kurz ist. Und gerade als Frühtyp oder als Frühaufsteher kann man das wunderbar mit einem Mittagsschlaf kompensieren. Es gibt zwei empfehlenswerte Varianten. Entweder möglichst nicht länger als 30 Minuten schlafen, also sich Handywecker so auf 35, 40 Minuten stellen, weil man ein bisschen braucht nachher zum Wegdösen. Oder anderthalb bis zwei Stunden, weil dann kann man einen Schlafzyklus absolvieren. Da muss man aber wissen, dass man dann, das ist ja oft gar nicht schlecht, in der nächsten Nacht weniger Schlaf braucht. Ja. Also alle Aktivitäten, teilweise auch früher für Arbeit, für irgendwelche Sachen ausnutzen.
Das ganz kurze Schläfchen - ist Powernapping gut?
Mittags oder zwischendurch mal 15 bis 20 Minuten die Augen zu machen? Gute Idee! Und so lange muss es gar nicht sein. Wenn man ein Mittagstief hat – was laut Schlafforscher Werner Cassel auch völlig normal ist – dann bringt schon ein kurzer Schlummer für ein paar Sekunden etwas.
Übrigens: Das Weck-Rezept für den "Manager-Schlaf" im Schreibtischstuhl: Schlüsselbund in die Hand. Schlummert man ein geht nach zwei bis drei Minuten der Muskeltonus zurück – der Schlüsselbund fällt klirrend runter und wir sind wieder wach.
Wie viele Stunden schlaft ihr so?
Genügend Schlaf ist wichtig! Doch wie viele Stunden schlaft ihr wirklich?
Unter 6 Stunden
Unter 6 Stunden
37 %
7-8 Stunden
7-8 Stunden
57 %
9 oder mehr Stunden
9 oder mehr Stunden
6 %