"Wahnsinn aus Sand und Feuer" - Kinotipp: Furiosa – A Mad Max Saga
Und wieder Wüste: Die Kämpferin Furiosa war die heimliche Hauptfigur von „Mad Max: Fury Road“ – einer der besten Actionfilme der letzten Jahre. Der fünfte Teil der eisenharten Endzeit-Actionreihe springt etwas zurück in der Zeit und zeigt Furiosas Vorgeschichte. FFH-Kinomann Volker Willner urteilt: Ein überlanger Wahnsinn aus Sand und Feuer.
Zehn Euro kostet dein Kinoticket – neun ist es wert.
Hauptdarstellerin Anya Taylor-Joy („Das Damengambit“) löst Charlize Theron als Furiosa ab. Sie hat extrem wenig Text: Der größte Teil des Films besteht wieder aus schrägen Gestalten, die sich mit Monstertrucks und Flammenwerfern Verfolgungsjagden in furchtbarer Hitze liefern. Die junge Furiosa wird von Warlord Dementus (Chris Hemsworth) gekidnappt und entwickelt sich zur Kriegerin.
In den zweieinhalb Filmstunden steckt viel Klimakatastrophe. Es tobt ein Krieg um Wasser, Sprit und Vitamine – geführt von erbarmungslosen Warlords und ihren durchgeknallten Schergen. Es ist ein bitterböses Fest der Grausamkeit, das der ewige „Mad Max“-Macher George Miller stellenweise deutlich zu sehr auswalzt.
Optisch ist „Furiosa“ über weite Strecken grandios – ohne ein Abklatsch des letzten Teils zu sein. Die Stunts sind brillant choreografiert, die Bilder saugen uns ein und wir werden zermahlen von dem bombastischen Sound. Selten wummern perverse Motoren so bassig wie hier.
Ganz großes Kino ist „Furiosa“ auch, weil wir in all der Düsternis und Desaster berührende Momente entdecken.
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