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Kaufberatung Kindersitze: So wählt ihr das richtige Modell aus

Den richtigen Kindersitz finden - Sicher mit den Kindern unterwegs

© Freepik

Für Kleinkinder die sicherere Wahl: Rückwärtsgewandte Kindersitze schützen bei Unfällen besser.

Unsere Kinder brauchen im Auto einen besonderen Schutz: Gurt und Sitze sind nicht auf ihre Größe ausgelegt und die in der Entwicklung befindliche Muskulatur kann die Folgen eines Unfalls deutlich schlechter abfangen, als bei Erwachsenen. Darum ist in Deutschland ein Kindersitz bis zum Alter von 12 Jahren oder einer Größe von 1,50 Metern Pflicht. Doch welches Modell ist das Richtige?

Bei der Wahl des passenden Kindersitzes gibt es einige Kriterien, die man beachten sollte. Ein Chaos aus unterschiedlichen Größenangaben und Bewertungsstandards erschwert die Situation zusätzlich.

Welchen Kindersitz brauche ich?

Generell lassen sich Kindersitze in drei Gruppen unterteilen: Sitze für Babys, Sitze für Kleinkinder und Sitze für Kinder. Diese sind allerdings nicht komplett scharf voneinander getrennt. Manche Baby-Sitze sind beispielsweise bis zu einer Größe von 85 Zentimetern zugelassen, Sitze für Kleinkinder gibt es aber schon ab 65 Zentimetern. Wann genau man hier den Wechsel vornimmt solltet ihr vom Alter und der individuellen Entwicklung des Kindes abhängig machen. Baby-Sitze verfügen meistens über eine herausnehmbare Schale, mit dem ihr euer Kind direkt weitertragen könnt. Solange ihr den oder die Kleine noch häufig tragen müsst, solltet ihr auf jeden Fall bei einem Baby-Sitz bleiben. Falls ihr in der Nähe von Mannheim wohnt: Hier bietet die Polizei unabhängige Beratung zum Thema Kindersitze.

Kindersitz vorwärts oder rückwärts: Was ist sicherer?

Generell kann man sagen: Ein Kind sollte so lange wie möglich in einem rückwärtsgewandten Kindersitz (also gegen die Fahrtrichtung gedreht) fahren. Bei einem Frontal-Aufprall wird dadurch das Kind "nur" in die Rückenlehne des Sitzes gedrückt. Damit ist es besser geschützt, als wenn es in Fahrtrichtung nach vorne geschleudert wird und von den Gurten gehalten werden muss. Allerdings wichtig: Den Airbag unbedingt ausschalten, damit der Kindersitz nicht nach hinten geschleudert wird.

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Größere Kinder dürfen beim Fahren auch gerne nach vorne gucken.

Die richtige Befestigung

Als nächstes stellt sich die Frage nach der Befestigung des Sitzes. Fast alle neueren Modelle sind mit einer "Isofix-Befestigung" ausgestattet. Das ist eine standardisierte Halterung, mit der der Sitz direkt im Auto stabil befestigt werden kann. Wenn euer Auto über eine solche Befestigung verfügt, solltet ihr auch einen Kindersitz mit "Isofix" wählen. Dieser ist deutlich leichter zu installieren und hält stabiler als "Universalkindersitze", die mit dem normalen Gurt befestigt werden. Die Befestigung mit Isofix ist außerdem weniger fehleranfällig. Universalkindersitze haben allerdings den Vorteil, dass sie in quasi jedem Auto verwendet werden können, also z.B. auch wenn das Kind mal bei den Großeltern mitfahren soll. 

Egal für welches Befestigungssystem ihr euch entscheidet: Vor dem Kauf solltet ihr trotzdem mindestens einmal testen, ob der Sitz auch wirklich in euer Auto passt. Und natürlich auch prüfen, ob euer Kind im gewählten Modell bequem und stabil sitzen kann.

Sind mitwachsende Kindersitze eine gute Wahl?

Braucht man wirklich mehrere Kindersitze? Wäre es nicht viel bequemer (und billiger) einfach nur ein Modell zu nutzen, dass sich in der Größe anpassen lässt? Tatsächlich gibt es solche Modelle auf dem Markt, in Sachen Sicherheit und Handhabung sind sie aber in den meisten Fällen schlechter, als Sitze für einen speziellen Größenbereich. Im Test der Stiftung Warentest schneiden diese mitwachsenden Sitze generell schlechter ab und auch die Tester des ADAC sind wenig begeistert und vergeben für diese Modelle nur mittelmäßige Noten.

Das Problem: Da die Sitze auch für große Kinder passen sollen, sind sie generell sehr groß und klobig. Für kleinere Kinder werden sie dann mit zusätzlichen einbauten und Polstern verkleinert. Das ist umständlich und eine mögliche Fehlerquelle im Umbau. Darum geben die Tester Abzug in Handhabung und Sicherheit. Auch auf einen Luxus wie etwa eine herausnehmbare Baby-Trageschale muss man verzichten. Die Empfehlung von Stiftung Warentest ist klar: Zwei verschiedene Kindersitze sollten es schon sein.

Das sollte bei einem Kindersitz-Kauf und der Verwendung beachtet werden

  • Kind und Fahrzeug zum Kauf mitnehmen und sich in einem Fachgeschäft beraten lassen, um Fehlbedienungen zu vermeiden.
  • Der Kindersitz muss sich möglichst stramm und standsicher im Fahrzeug einbauen lassen.
  • Darauf achten, dass sich der Gurt selbstständig aufrollt, wenn sich das Kind nach vorne beugt; andernfalls einen Sitz wählen, dessen Schultergurtführung besser zum Fahrzeug passt.
  • Beim Anschnallen Hosenträger- und Fahrzeuggurte straff anziehen, dicke Jacken unter dem Beckengurt hervorziehen.
  • Gurte und Rückenlehne regelmäßig entsprechend des Wachstums nachjustieren, nicht zu früh auf nächstgrößeren Sitz wechseln.
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