Nervige Nieserei - Unsere Tipps bei Pollen-Allergie
Heuschnupfen-Geplagte, aufgepasst: Derzeit fliegen bei uns vor allem Birkenpollen und die Belastung dürfte in diesem Jahr deutlich höher sein als noch im letzten. Daher haben wir für euch die wichtigsten Infos zu "rotzigsten" Zeit des Jahres zusammengefasst:
Schniefnase, Niesreiz, juckende und tränenden Augen: Etwa 15 Prozent der Deutschen leiden laut Robert-Koch-Institut unter einer Pollenallergie. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer - und jüngere Menschen häufiger als ältere. Derzeit blüht vor allem die Birke. Sie folgt in aller Regel einem bestimmten Rhythmus: Nach einem schwachen Pollenjahr wie 2015 folgt meist ein stärkeres.
Verhaltenstipps gegen die Heuschnupfen-Symptome
- Pollenvorhersage beachten
- Abends duschen und Haare waschen
- Mehrmals am Tag das Gesicht waschen
- Kleidung nicht ins Schlafzimmer legen.
- Lüften am besten, wenn es windstill ist oder geregnet hat
- Brillengläser regelmäßig säubern
Wie kommt's zu Heuschupfen?
Bei Heuschnupfen dringen die Allergene über die Atemwege in den menschlichen Organismus und lösen eine Abwehrreaktion des Immunsystems aus. Dabei wird unter anderem Histamin freigesetzt, das zu Reaktionen wie Niesen, Juckreiz, starker Schleimproduktion sowie zu entzündeten Augen oder sogar zu Atemnot führt. Medikamente, sogenannte Antihistaminika, können die Wirkung des Histamins vermindern. Bei den neueren Präparaten trete auch die unerwünschte Nebenwirkung "Müdigkeit" nicht mehr auf.
"Impfung" gegen den Heuschnupfen?
Eine weitere Behandlungsmethode ist die Immuntherapie. Dabei bekommt der Patient in steigender Konzentration Pollenallergene unter die Haut gespritzt. Die Immuntherapie muss vor Beginn der Blühte starten (ab Oktober, spätestens im Januar), damit vor Blühbeginn genug Schutzantikörper vorhanden sind. Diese Therapie wird von der Weltgesundheitsorganisation als "Allergieimpfung" bezeichnet. Sie kann die Beschwerden einer Pollenallergie erheblich lindern, weil sie die Ursache und nicht die Symptome bekämpft.
Heuschnupfen-Check
Bei diesen Beschwerden könnte eine Allergie auf Pollen vorliegen:
- verstopfte Nase (durch Anschwellen der Schleimhäute)
- Niesanfälle und Fließschnupfen
- Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes (Kopfschmerzen, Schlafstörungen)
- Augentränen & Jucken
Die erste Allergiewelle fängt oft schon im milden Februar an, wenn Hasel und Erle blühen. Höhepunkt der Beschwerden erleben viele Patienten dann bei der gefürchteten Birkenblüte. Für viele ist danach die „Saison“ vorüber, andere müssen bis zum Herbst warten, um keine Symptome mehr zu spüren. Verschiebungen im Beginn und Ende der Flugzeiten der einzelnen Pollen sind regional unterschiedlich. Der Beginn des Gräserpollenfluges im Norden ist deutlicher verschoben im Vergleich zu Süddeutschland. Verantwortlich für mehr als 90% aller Erkrankungen sind Pollen von Hasel, Erle, Birke, Esche, Gräsern, Roggen, Beifuß und Ambrosia. Auch kommt es oft zu Kreuzallergien: zwischen verschiedenen Nahrungsmitteln und Pollen besteht nämlich eine hohe „Verwandtschaft“ bezüglich ihrer Eiweißstruktur. Sprich: Pollenallergiker können irgendwann auch allergisch auf die „kreuzreaktiven“ Nahrungsmittel reagieren, vorzugsweise mit Kribbeln im Mund und Zungenschwellung bei Kernobst, Steinobst, Hülsenfrüchte, Hasel- und Wallnüsse
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