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95. Oscar-Verleihung: Vier Trophäen für deutschen Film

Sensation bei Oscar-Verleihung - Vier Trophäen für deutschen Film

In Los Angeles sind die Oscars verliehen worden. In insgesamt 23 Haupt-Kategorien kürte die "Academy of Motion Picture Arts and Sciences" die aus ihrer Sicht besten Filme und Filmschaffenden des vergangenen Kinojahres. Einer der großen Abräumer war das deutsche Antikriegsdrama "Im Westen nichts Neues".

Zum Auftakt der Verleihung machte Moderator Jimmy Kimmel eine Anspielung auf den Eklat vom vergangenem Jahr. "Also wir haben strenge Richtlinien", verkündete Kimmel. Wenn diesmal jemand gewalttätig werde - bekomme er den Oscar für den besten Darsteller."

 Im vergangenen Jahr hatte Hollywoodstar Will Smith den Moderator Chris Rock wegen eines Gags über seine Frau geohrfeigt und wurde dennoch mit einem der wichtigsten Preise ausgezeichnet, dem Hauptrollenpreis für seine Darstellung im Drama "King Richard".

Vier Oscars für deutschen Film

Die deutsche Produktion "Im Westen nichts Neues" hat den Oscar für den besten internationalen Film gewonnen. Der Film von Edward Berger, bei dem unter anderem Adrian Grünewald aus Frankfurt mitspielt, ist erst das vierte Werk aus Deutschland, das diesen Preis holt. Der Film beruht auf dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque und erzählt von den Grauen des Ersten Weltkriegs.

Schon vorher war der Film mit dem Oscar für die beste Kamera ausgezeichnet worden. Der Preis ging an den britischen Kameramann James Friend. Auch der Oscar für die beste Filmmusik ging an "Im Westen nichts Neues". Ausgezeichnet wurde der Komponist Volker Bertelmann alias Hauschka in der Kategorie "Original Score". Und auch beim Oscar für das beste Produktionsdesign räumte die deutsche Produktion ab. Die Verantwortlichen Christian M. Goldbeck und Ernestine Hipper nahmen die Auszeichnung in Los Angeles entgegen.

Nominiert war "Im Westen nichts Neues" in insgesamt neun Kategorien.

 

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Teppich-Revolution bei den Oscars

Als Moderator war in diesem Jahr der US-amerikanische Comedian und Late-Night-Talker Jimmy Kimmel dabei. Er ist vor allem durch seine Show, die Late-Night-Show "Jimmy Kimmel Live!" bekannt und hat bei den Oscars bereits 2017 und 2018 als Moderator durch den Abend geführt.

Eine Besonderheit in diesem Jahr war, dass die Stars nicht wie gewöhnlich über einen "roten Teppich", sondern einen "Champagner"-farbigen laufen mussten. 

Weitere Gewinner

Die großen Gewinner des Abends: Daniel Kwan und Daniel Scheinert konnten für "Everything Everywhere All at Once" die Oscars für den besten Film und die beste Regie gewinnen. 

Bester Film

"Everything Everywhere All at Once" hat den Oscar als bester Film gewonnen. Die US-Filmakademie zeichnete die amerikanische Sci-Fi-Actionkomödie von Dan Kwan und Daniel Scheinert in Los Angeles aus.

Beste Regie

Die "Daniels" Daniel Kwan und Scheinert konnten auch den Goldjungen für die besten Regie abräumen. "Everything Everywhere All at Once" gilt in Branchenkreisen als äußerst komplexes Werk.

Beste Hauptdarstellerin

Michelle Yeoh hat den Oscar als beste Hauptdarstellerin gewonnen. Die 60-jährige Malaysierin spielt in "Everything Everywhere All at Once" eine Waschsalon-Besitzerin, die sich durch mehrere Paralleluniversen kämpft.

Bester Hauptdarsteller

Der Schauspieler Brendan Fraser hat den Oscar als bester Hauptdarsteller gewonnen. In "The Whale" von Darren Aronofsky spielt der 54-Jährige einen stark übergewichtigen Mann, der sich seiner Teenager-Tochter wieder annähern will.

Bester Nebendarsteller

Der Schauspieler Ke Huy Quan ist mit dem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet worden. Der 51-Jährige erhielt den Preis für seine Leistung in "Everything Everywhere All at Once". In der Science-Fiction-Actionkomödie spielt der in Vietnam geborene und in den USA lebende Schauspieler einen Mann, der gemeinsam mit seiner Frau einen Waschsalon in den USA betreibt und plötzlich zwischen mehreren Paralleluniversen hin und her reist.

Beste Nebendarstellerin

Die Schauspielerin Jamie Lee Curtis hat den Oscar als beste Nebendarstellerin gewonnen. Die 64-Jährige war erstmals nominiert und wurde für ihre Darstellung einer peniblen Steuerbeamtin in der verrückten Science-Fiction-Actionkomödie "Everything Everywhere All at Once" ausgezeichnet.

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