Nach Mega-Streiktag in Hessen - Verkehr läuft wieder fast normal
Nach dem bundesweiten Warnstreik sind in Hessen Busse und Bahnen wieder weitgehend planmäßig unterwegs. Der Regional- und S-Bahn-Verkehr laufe ohne streikbedingte Ausfälle, teilte die Deutsche Bahn auf ihrer Homepage am Dienstagmorgen mit.
Im Fernverkehr fielen in den Morgenstunden aber noch einzelne Fahrten aus. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) meldete auf seiner Homepage ein störungsfreies Anlaufen auf allen Linien: "Regionalbahnen, S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse verkehren überall im RMV-Gebiet nach den regulären Fahrplänen." Alles laufe fahrplanmäßig, hieß es zudem von der Frankfurter Verkehrsgesellschaft (VGF). Einen planmäßigen Verkehr meldete auch die Kasseler Verkehrsgesellschaft.
Auch der Frankfurter Flugverkehr läuft wieder relativ normal
Nach dem 24-Stunden-Warnstreik nahm auch der Frankfurter Flughafen den Verkehr wieder auf. Der Betrieb laufe normal, Passagiere sollten aber dennoch den Status ihres Fluges checken und wegen möglicher Verzögerungen etwa an der Sicherheitskontrolle ausreichend Zeit einplanen, teilte der Betreiber Fraport mit. "Es wird langsam voller", sagte eine Sprecherin am Dienstagmorgen. Insgesamt waren am Dienstag voraussichtlich 1.118 Flugbewegungen mit rund 157.000 Passagieren geplant.
Am Morgen waren für Dienstag rund 40 Annullierungen von Flügen bekannt, teils sei dies auf Folgen des Streiks zurückzuführen, sagte die Sprecherin.
Bahn-Aspekt
Frankfurter Flughafen: Kein regulärer Passagierverkehr
Am Frankfurter Flughafen gab es gestern keinen regulärern Passagierverkehr. "Alle Aufgaben, die einen vollumfänglichen Flugbetrieb ermöglichen", seien aufgrund des Warnstreiks ausgesetzt, teilte die Betreibergesellschaft Fraport im Vorfeld des Streiks mit. Der Gesellschaft zufolge waren ursprünglich etwa 1.170 Starts und Landungen mit insgesamt rund 160.000 Passagieren geplant.
Deutsche Bahn hat Fernverkehr bundesweit eingestellt
Die Deutsche Bahn hatte gestern den gesamten Fernverkehr bundesweit eingestellt. Auch im Regionalverkehr fuhr "größtenteils kein Zug", wie der Konzern vor dem Streik bereits mitgeteilt hatte. Auf der Schiene waren laut EVG unter anderem die Bahn-Unternehmen Transdev, AKN, Osthannoversche Eisenbahnen, erixx, vlexx, eurobahn, VIAS sowie Die Länderbahn betroffen. Ausgenommen vom Streik war die Hessische Landesbahn (HLB) - hier hat es bereits einen Tarifabschluss gegeben.
Zugbindung für Tickets aufgehoben
Wie die Bahn mitteilte ist die Zugbindung für gebuchte Tickets aufgehoben worden. Das heißt: Bis einschließlich 4.April können Reisende mit gültigem Ticket für den heutigen Streiktag flexibel in den nächsten Tagen fahren.
Zu dem Verkehrswarnstreik hatten die Gewerkschaften Verdi und EVG aufgerufen, um in den jeweiligen Tarifkonflikten mehr Lohn zu erstreiten. Vertreter beider Gewerkschaften sprachen von einer hohen Beteiligung.