Gewerkschaft fordert mehr Geld - Streik in Süßwarenindustrie droht
In der deutschen Süßwarenindustrie stehen Warnstreiks bevor. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten kündigte an, die Beschäftigten im Juni flächendeckend zu Arbeitsniederlegungen aufzurufen.
Zuvor hatte sie die Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern nach der zweiten Runde vorläufig abgebrochen. Deren Angebot sei völlig unzureichend.
Beispiellose Streikwelle droht
"Wir werden jetzt eine Streikwelle anschieben, wie sie diese Branche noch nicht erlebt hat", sagte Vize-Gewerkschaftschef Freddy Adjan. Warnstreiks drohen demnach etwa bei Unternehmen wie Haribo, Bahlsen, Storck und Nestlé.
Situation der Beschäftigten sei prekär
Für die rund 60.000 Beschäftigten der Branche verlangt die Gewerkschaft monatlich 500 Euro mehr in den unteren Tarifgruppen. In den übrigen fordert sie 400 Euro, für Auszubildende 200 Euro mehr im Monat. Die Situation vieler Beschäftigter sei angesichts der Preissteigerungen prekär, argumentierte die Gewerkschaft. " Sie erwarten eine echte Entlastung und deutlich mehr Geld, keine Peanuts."
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