Rheinfähre "Landskrone": Hessen will Geld für Weiterbetrieb geben
Hessen will finanziell helfen - Rheinfähre bei Trebur wohl gerettet
Vor allem Pendler haben gezittert, jetzt ist klar: Die finanziell angeschlagene Rhein-Fähre zwischen Nierstein und Trebur wird weiterfahren. Das hessische Verkehrsministerium will mit Geld helfen, wie HIT RADIO FFH auf Nachfrage bestätigt wurde.
Tausende Pendler nutzen unter der Woche normalerweise die Fähr-Verbindung. Doch Straßen-Baustellen auf beiden Seiten des Flusses haben die Zahlen einbrechen lassen. Das Land Rheinland-Pfalz hatte nach Hilferufen bereits Geld lockergemacht.
Auch Hessen will sich jetzt beteiligen
Das hessische Verkehrsministerium teilte jetzt auf Anfrage mit, dass man "aufgrund der hohen Bedeutung des Fährbetriebs für die Straßenverbindung zwischen den beiden Bundesländern" eine finanzielle Unterstützung des Fährbetreibers in Form einer sogenannten Billigkeitsleistung zukommen lassen könne.
Fähr-Betreiberin ist erleichtert
Die Höhe der Summe hänge von verschiedenen Faktoren ab, die in den nächsten Tagen im Dialog mit dem Unternehmen geklärt werden sollen. Fähr-Betreiberin Cornelia Dries erzählte im Gespräch mit HIT RADIO FFH erleichtert: "Wir haben nun keine Angst mehr, die Fähre „Landskrone“ stilllegen zu müssen."
Auch bei Touristen sehr beliebt
Normalerweise fahren 800 bis 1.000 Autos – Pendler, Handwerker, Altenpflegebetriebe – täglich mit der Fähre. Doch jetzt sind die Zahlen eingebrochen, auf rund 200. Cornelia Dries, die Geschäftsführerin der Rheinfähre, sagte, im Sommer hoffe man auf viele Radtouristen oder Motorradfahrer auf Ausflugsfahrten. Die finanzielle Lage war zuletzt "ernst und angespannt". Auf rheinland-pfälzischer Seite wurden am vergangenen Wochenende Benefizaktionen gestartet. So bekamen Besucher beim "Park der Genüsse" am 21 Mai freien Eintritt zur Veranstaltung und ein Glas Wein umsonst, wenn sie am Eingang ein Fährticket vorzeigen konnten. Das sagte uns Veranstalter René Hart.
Forderungen ans Land Hessen
Zuletzt gab es auf rheinland-pfälzischer Seite Forderungen, dass das Land Hessen finanziell den Betrieb der Fähre unterstützen solle. "Umsatzkompensation für die Fähre, solange die Baustellen bestehen", forderte Verbandsgemeinden-Bürgermeister Martin Groth. Aus Rheinland-Pfalz fließe bereits Geld.
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