Mordwaffe gefunden? - Junge in Mecklenburg-Vorpommern getötet
Nach dem gewaltsamen Tod eines kleinen Jungen in Pragsdorf bei Neubrandenburg hat die Polizei bisher keinen Tatverdächtigen gefunden.
"Wir setzen die Ermittlungen jetzt mit kriminaltechnischen Untersuchungen fort", sagte eine Polizeisprecherin in Neubrandenburg. So sollten die Kleidung des Jungen und ein Messer genauer untersucht werden, das Einsatzkräfte am Freitag (15.09.) in einem Gestrüpp in dem Dorf gefunden hatten. Man prüfe, ob es sich um die Tatwaffe handele, sagte die Polizeisprecherin. Das stehe aber noch nicht fest.
Obduktion: Junge wurde erstochen
Der Sechsjährige war am Donnerstagabend (14.09.) mit schwersten Stichverletzungen in einem Gebüsch an einem See im Dorf gefunden worden. Die Eltern hatten ihn als vermisst gemeldet, als er am Nachmittag nicht wie gewohnt vom Spielen zurückgekommen war. Alle Wiederbelebungsversuche führten nicht zum Erfolg. Die Obduktion ergab, dass der Junge erstochen wurde - mit einem noch unbekannten Stichwerkzeug.
200 Menschen bei Gedenkfeier
Die Polizei ermittelt wegen Totschlags und geht dabei mehreren Ermittlungsansätzen nach, hieß es von der Staatsanwaltschaft. Rund 200 Menschen nahmen - zusammen mit der betroffenen Familie aus dem Ort - an einem stillen Gedenken in der voll besetzten Kirche in Pragsdorf teil. Der getötete Junge war erst im August eingeschult worden.
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