"Bündnis Sahra Wagenknecht" - Wagenknecht tritt aus Linkspartei aus
Sahra Wagenknecht hat offiziell mit der Gründung ihrer eigenen Partei begonnen. Sie gab sowohl ihren Austritt aus der Linken als auch die Gründung eines Vereins bekannt, der die neue Partei vorbereiten soll.
Der Verein trägt den Namen "Bündnis Sahra Wagenknecht - Für Vernunft und Gerechtigkeit" Wagenknecht sagte, es brauche eine neue Kraft, die angemessen auf die derzeitigen Konflikte und Krisen reagiere
"Tischtuch" mit den Linken zerschnitten
Mit der Linken hat sie sich in wichtigen Punkten wie der Migrations- und der Klimapolitik inhaltlich entzweit. Öffentlich sagte sie zuletzt, ihre Verbindung mit der Linken sei für sie abgehakt. Gegen sie läuft ein Parteiausschlussverfahren.
Kühnert sieht Wagenknecht-Partei gelassen: "Ein-Frau-Opposition"
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert sieht die Parteigründungspläne der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht gelassen. "Sahra Wagenknecht ist seit 30 Jahren eine sehr etablierte Ein-Frau-Opposition", sagte er am Montag (23.10.) in der Sendung "Frühstart" von RTL/ntv. "Aber es gibt nicht eine einzige politische Maßnahme, die mit ihrer politischen Tätigkeit verbunden wäre, wo etwas besser geworden ist für Menschen."
Laut Insa-Umfrage für viele wählbar
Einer Insa-Umfrage für "Bild am Sonntag" zufolge könnten sich 27 Prozent der Befragten in Deutschland vorstellen, eine Wagenknecht-Partei zu wählen. Wahlumfragen sind aber generell mit Unsicherheiten behaftet. Die Linke-Parteispitze will gegen die Wagenknecht-Mitstreiter vorgehen. Gegen die Beteiligten des Vereins BSW sollen Parteiausschlussverfahren eingeleitet werden.