Gefährlicher Trend: Vertriebe aus Hessen rufen "Hot Chips" zurück
Gefährlicher Social-Media-Trend - Vertriebe aus Hessen rufen Chips zurück
Es ist ein gefährlicher Trend auf Social Media: möglichst scharfe Chips essen, sich dabei filmen und das Video online stellen. Zwei Vertriebe der "Hot Chip Challenge" genannten Tortilla-Chips aus Frankfurt und Gießen haben ihre Produkte jetzt zurückgerufen.
Der Grund: Der hohe Schärfegrad kann unter anderem Übelkeit, Erbrechen und Bluthochdruck auslösen. Wegen der sogenannten "Hot Chip Challenge" mussten zuletzt auch Kinder und Jugendliche im Krankenhaus behandelt werden. In den Chips seien stark schwankende und teilweise extrem hohe Gehalte an Capsaicin festgestellt worden, heißt es in einer Warnung des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit.
Zwölf Bundesländer von Rückruf betroffen
Insgesamt haben zwei Firmen mit Sitz in Frankfurt und Gießen das Produkt zurückgerufen. Es wurde in einen Großteil der Bundesländer geliefert: Betroffen sind neben Hessen auch Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Kinder und Jugendliche über Gefahren aufklären
Mittlerweile lägen den Überwachungsbehörden zahlreiche amtliche Gutachten zu verschiedenen Chargen des Produktes vor. Vermutlich seien alle betroffen. Kunden, die den entsprechenden Artikel gekauft haben, können diesen gegen Erstattung des Kaufpreises und Vorlage der Rechnung in Absprache mit dem Verkäufer zurückgeben. "Reden Sie bitte auch mit Kindern und Jugendlichen in Ihrer Umgebung und weisen Sie sie auf die Gefahren hin", heißt es in der Warnung.