Hessen: Hunderte Sturm-Einsätze der Feuerwehr - Probleme bei der Bahn
Bahn-Probleme in Hessen - Hunderte Sturm-Einsätze der Feuerwehr
Sturmböen und Starkregen haben am Abend Hessen ziemlich durcheinandergewirbelt. Die Feuerwehren im FFH-Land rückten zu hunderten Einsätzen aus. Im Regional- und S-Bahn-Verkehr kommt es noch immer zu Behinderungen.
Eine Sturmfront zog ab 18 Uhr einmal quer über Hessen hinweg. Schnell kamen bei Polizei und Feuerwehr die ersten Schadensmeldungen rein, die Telefondrähte glühten.
20-Jährige kracht in Baum in Alsfeld
Schwierige Rettung in Alsfeld im Vogelsbergkreis. Dort hat eine 20-jährige Autofahrerin einen Baum, der auf die Fahrbahn gestürzt war, übersehen. Bei dem Unfall zwischen Eifa und Grebenau wurden sie und ihre Begleitung verletzt, die 20-Jährige kam ins Krankenhaus. Die Feuerwehrleute mussten den Baum erst klein machen, bevor die Verletzten aus dem Auto befreit werden konnten.
Bahn-Probleme in der Wetterau
Aber auch die Deutsche Bahn hat es erwischt - einzelne Strecken in der Mitte Deutschlands mussten gesperrt werden. So wurden etwa die ICEs zwischen Hanau und Gießen umgeleitet. Alle Infos rund um den Bahnverkehr finden Sie hier. Auf der Bahnstrecke zwischen Bad Vilbel und Friedberg fahren aktuell keine S-Bahnen, teilte der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) mit. Bei Groß-Karben kam es wohl zu Sturmschäden, ab dem frühen Morgen soll ein Schienen-Ersatzverkehr mit Bussen laufen.
Straßen im Rheingau-Taunus blockiert
Zu insgesamt 21 Einsätzen mussten die Feuerwehren im Rheingau-Taunus-Kreis ausrücken. Betroffen waren alle fast Kommunen im Kreis. Meist waren Straßen durch umgestürzte Bäume blockiert, in Idstein deckte der Sturm das Dach eines Hauses ab. Verletzt wurde niemand, so die Feuerwehr in einer Mitteilung.
Bäume stürzen auf die A661
Auch in Frankfurt waren die Feuerwehrleute im Dauereinsatz. Zahlreiche Bäume waren durch das Unwetter umgestürzt, auch im Nahverkehr in der Mainmetropole kam es zu Problemen, so die Feuerwehr auf "X". Auf der A661 bei Offenbach stürzten Bäume auf die Autobahn, zeitgleich kam es zu einem Unfall. Laut Polizei gab es hier zum Glück keine Verletzten.
Wäscheständer landet im Baum
In Ludwigshafen ließ der Sturm einen Wäscheständer weit fliegen: Die Feuerwehr entdeckte ihn nach eigenen Schilderungen in einem Baum 25 Meter über dem Boden. Es habe in der Stadt infolge des Unwetters etwa 360 Notrufe und 80 Einsätze gegeben. Unter anderem stürzten Bäume auf Straßen und Stromleitungen. Auch lose Dachziegel sowie umgestürzte Bauzäune lösten Feuerwehreinsätze aus.
Bilder der Feuerwehr Gernsheim
Die Feuerwehr Darmstadt auf Insta
Ast kracht auf fahrendes Auto
Auch im Schwalm-Eder-Kreis waren Polizei und Feuerwehr wegen des Unwetters im Dauereinsatz. Es blieb allerdings bei Sachschäden, teilte die Polizei mit. Riesenglück hatte ein Autofahrer auf der B83 bei Morschen. Ihm fiel während der Fahrt ein Ast auf die Frontscheibe. Der 60-Jährige blieb unverletzt, an dem Mercedes entstand ein Schaden von rund 2.000 Euro, so die Polizei.