Vier von fünf Bäumen sind krank - Deutscher Wald wird zum "Dauerpatienten"
Wenn Eichen, Buchen oder Fichten krank sind, kann man das auch an den Baumkronen erkennen. Dazu gibt es nun wieder neue amtliche Einschätzungen.
Der Zustand der deutschen Wälder bleibt angesichts von Stress durch Hitze, Trockenheit und Käferschäden angespannt. Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) sagte bei der Vorstellung neuer Daten in Berlin, weiterhin sei nur noch jeder fünfte Baum vollständig gesund. "Der Wald entwickelt sich zum Dauerpatienten." Nötig sei daher, dem wertvollen Ökosystem "eine Langzeitkur" unter anderem mit einem Umbau zu mehr Mischwäldern zu verschreiben. Dies sei ein Generationenprojekt.
Keine Besserung im Vergleich
Nach der neuen Waldzustandserhebung für 2023 sind von den häufigsten Arten Fichte, Kiefer, Buche und Eiche vier von fünf Bäumen krank, wie das Ministerium mitteilte. Im Vergleich zu 2022 hätten sich "keine deutlichen Verbesserungen des Waldzustands eingestellt, aber auch keine deutlichen Verschlechterungen".
Buchen, Eichen und Fichten betroffen
Bei Kiefern entspannte sich die Lage etwas, da der Anteil der Bäume mit deutlich lichteren Kronen von 28 auf 24 Prozent sank. Bei Buchen, Eichen und Fichten stieg dagegen der Anteil mit starken Kronenschäden.
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