Nach 16 Stunden: Vollsperrung auf A3 wieder aufgehoben

Die A3 ist bei Bad Camberg ist nach einer stundenlangen Vollsperrung wegen eines Gefahrgut-Unfalls wieder frei. Die Sperrung in Richtung Köln dauerte bis in die Nacht und hat Autofahrer viele Nerven gekostet.

Der Gefahrgut-Laster war bereits am Vormittag umgekippt. 

Aufwändige Bergungsarbeiten

Die Bergungs- und Aufräumarbeiten gestalteten sich schwierig. Ein Kran musste anrücken, um den umgekippten LKW aufzurichten. Außerdem war entgegen ersten Meldungen doch eine geringe Menge Gefahrgut ausgetreten, weshalb die Fahrbahn in Richtung Köln mit einem Spezialfahrzeug gereinigt werden musste. 

Fahrbahn Richtung Köln länger gesperrt

Die Autobahn war stundenlang in beide Richtungen zwischen Bad Camberg und Limburg voll gesperrt. In der Fahrtrichtung, in der es zum Unfall gekommen war, dauerte die Vollsperrung bis in die Nacht. Für die Reinigungsarbeiten benötigte die Straßenmeisterei ein extra Fahrzeug, das erst spät am Abend anrücken konnte. Die Arbeiten waren um kurz vor eins abgeschlossen, allerdings hatten etliche Fahrer im Stau ihre Ruhepause eingelegt, weshalb die Strecke erst gegen halb drei endgültig freigegeben werden konnte. 

Umleitungen überlastet

Während der Vollsperrung waren alle Umleitungsstrecken extrem überlastet. Vor allem auf der B8 zwischen Limburg und Bad Camberg kam es bis in den Abend zu kilometerlangen Staus.

Zwei Fahrer nach Unfall verletzt

Bei dem Unfall zwischen Bad Camberg und Limburg waren zwei LKW-Fahrer verletzt worden. Ein mit einem giftigen Gefahrstoff beladener Sattelzug fuhr nach bisherigem Stand auf einen weiteren Lastwagen auf und kippte zur Seite, sagte eine Sprecherin der Polizei. Der Fahrer des mit Gefahrgut beladenen Lastwagens erlitt schwere Verletzungen. Der Grad der Verletzungen beim anderen Fahrer war zunächst unklar. 

Kein Durchkommen

Laut Polizei versuchte der Rettungsdienst mit zwei Motorrädern, den LKW-Stau abzufahren, um nach den Fahrern zu schauen. Das sei aber nicht möglich gewesen: Selbst mit Motorrädern sei es nicht möglich gewesen, durchzukommen. Es sei aber zu keinen medizinischen Notfällen gekommen.