Vieles dauert länger - Hessische Kommunen plagen Personalsorgen
In hessischen Städten fehlt Personal in Ämtern oder städtischen Betrieben. Für die Bürger bedeutet das: Es gibt längere Warte- oder Bearbeitungszeiten.
"Aufgrund der angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt fällt es nahezu allen Unternehmen und öffentlichen Arbeitgebern aktuell schwer, Mitarbeitende und Nachwuchsstellen zu gewinnen und einzustellen", heißt es etwa bei der Stadt Frankfurt. Der Stellenbestand in Frankfurt beläuft sich nach Angaben der Stadt auf 14.465. Ende März seien mehr als 2200 davon unbesetzt gewesen, teilte die Stadt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Vieles dauert länger
In Hanau lag die Stellenauslastung Mitte vergangenen Jahres in den Kernverwaltungen bei 92,5 Prozent. Die Folge: Es komme zu verlängerten Bearbeitungszeiten, verzögerten Terminvergaben und neue Projekte wie die Digitalisierung verzögerten sich.
In Gießen sind nach Angaben des Magistrats von gut 1200 Stellen derzeit rund 100 nicht besetzt.
Auch Kassel spricht von vakanten Stellen, die zu Arbeitsverdichtung, längeren Bearbeitungszeiten, schlechterer Erreichbarkeit und längeren Wartezeiten führt.
"Rechnerisch sind derzeit circa 16 Prozent aller sich im Stellenplan befindlichen Stellen unbesetzt", teilte Darmstadt mit.