Erneuter heftiger Regen droht - Sechs Hochwasser-Tote in Süddeutschland
Nach tagelangem Dauerregen herrscht in Bayern und Baden-Württemberg inzwischen weitgehend wieder freundlicheres Wetter. Trotz des Sonnenscheins kann aber von Entwarnung in den Hochwassergebieten noch keine Rede sein. Teilen von Süddeutschland drohen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) nach dem Unwetter der vergangenen Woche erneut schwere Regenfälle.
Für Südbayern gingen die meteorologischen Modelle derzeit für die Zeit von Samstagabend bis Montagmittag von Niederschlagsmengen von bis zu 60 Litern pro Quadratmeter aus, sagte DWD-Meteorologe Dirk Mewes der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Unklar sei derzeit noch, wo genau die Niederschläge fallen werden.
Erneut erhebliche Gefahren
Es würden nicht die Regenmengen der vergangenen Woche erreicht. Dennoch könne es wegen der bereits angeschwollenen Gewässer und der durchfeuchteten Böden erneut zu erheblichen Gefahren kommen, auch für Leib und Leben. Auch Murenabgänge seien denkbar, zumal bereits in den Tagen zuvor örtlich mit Gewittern und heftigen Schauern gerechnet werden müsse.
Wieder steigende Wasserstände erwartet
Für Baden-Württemberg seivon Donnerstagnachmittag bis Freitag vom Hochrhein bis nach Oberschwaben mit lokalen Gewittern mit Hagel, stürmischen Böen und Sturmböen zu rechnen, teilte der DWD mit. Dabei könne es auch zu unwetterartigem Starkregen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit kommen. Im Laufe des Samstags sei auch überregional mit Regen zu rechnen. Am Sonntag und Montag würden dann erneut steigende Wasserstände erwartet.
Lage bleibt angespannt
Nur langsam fließt das gewaltige Hochwasser an der unteren Donau ab. Die Lage in Bayern ist weiterhin angespannt - ganz besonders in Regensburg. Die schwäbischen und oberbayerischen Hochwasser-Landkreise sind ebenfalls noch längst nicht zurück in der Normalität. In Passau gingen derweil die Pegelstände zurück, wenn auch zunehmend langsamer.
Sechs Tote und weitere Vermisste
In Schwaben dauert die Suche nach dem Feuerwehrmann an, der bei einem Hochwasser-Einsatz am Sonntag in Offingen mit seinem Boot gekentert und als vermisst gemeldet worden war. Laut Innenministerium galten weitere Menschen als vermisst. Insgesamt kamen bei dem Hochwasser in Süddeutschland mindestens sechs Menschen ums Leben - allein vier davon in Bayern.
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