Unwetter und Gewitter: Abgedeckte Dächer im Vogelsbergkreis
Unwetter und Gewitter am Abend - Abgedeckte Dächer im Vogelsbergkreis
Am Abend und in der Nacht waren große Teile Deutschlands wieder von starken Gewittern und Unwettern betroffen. In Thüringen fielen golfballgroße Hagelkörner, in Sachsen soll es einen Tornado gegeben haben. Auch in Hessen gab es Unwetter - vor allem im Vogelsbergkreis.
Besonders getroffen hat es die Gemeinde Kirtorf im Vogelsbergkreis. Dort wurden laut Polizei teilweise Dächer abgedeckt, auch einige Bäume fielen um. 30 Häuser seien bei dem Unwetter beschädigt worden, sagt die Polizei am Tag danach auf Nachfrage von HIT RADIO FFH. Die gute Nachricht: Verletzt wurde offenbar niemand.
EM-Fanzonen geschlossen
Wegen der Unwetter wurden vorsorglich die EM-Fanzonen in mehreren Bundesländern geschlossen, darunter in Dortmund, wo die Partie Türkei gegen Georgien ausgetragen wurde. Auch am zweiten Spielort Leipzig, wo das Spiel Portugal gegen Tschechien stattfand, schlossen die Veranstalter die Fanzone. In Frankfurt blieb die Fanmeile geöffnet.
Golfballgroße Hagelkörner in Südthüringen
Im Süden Thüringens beschädigten größere Hagelkörner Autos und Wellblechdächer. Menschen wurden laut Polizei nicht verletzt. Eine Straße im Landkreis Hildburghausen wurde komplett mit golfballgroßen Hagelkörnern bedeckt. Die Straße sei geräumt worden und wieder befahrbar, teilte die Polizei mit. Unfälle habe es keine gegeben.
LKW fängt auch auf A4 Feuer
Auf der Autobahn 4 bei Weimar geriet laut Polizei ein Auto vermutlich wegen Aquaplanings ins Schleudern und prallte mit einem Lkw mit Gefahrgutladung zusammen. Der Lastwagen fing daraufhin Feuer.
Tornado-Verdacht in Sachsen
Im Landkreis Meißen in Sachsen lösten starke Windböen mehrere Einsätze aus. Die Feuerwehr habe der Leitstelle am Dienstag einen Tornado in der Kleinstadt Gröditz gemeldet, teilte ein Polizeisprecher mit. Dort sei unter anderem ein Baum auf Bahnschienen gefallen. Nach DWD-Angaben ist ein Tornado "durchaus möglich", allerdings müsse dies erst geprüft werden, hieß es.
Autos stecken in überfluteter Unterführung fest
Auch im nordrhein-westfälischen Grevenbroich hatte die Feuerwehr wegen heftiger Regenfälle zu tun. In zwei Fällen hätten Autoinsassen gerettet werden müssen, die mit ihren Fahrzeugen in überfluteten Unterführungen hängen geblieben seien, teilte die Feuerwehr der Stadt mit. In vom Regen besonders betroffenen Stadtteilen habe das Wasser in Kellern teils bis zu einem Meter hoch gestanden, Wasser sei aus Kanälen in Wohnungen gelangt.
Eurocity strandet in Brandenburg
In Brandenburg strandeten wegen eines Oberleitungsschadens Fahrgäste eines Eurocitys nach Prag. Ein Baum sei auf die Oberleitung gestürzt, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Die Fahrgäste mussten den Zug demnach bei Elsterwerda verlassen und wurden auf Busse verteilt.
Wie geht es weiter?
Heute ist das Gewitterrisiko deutlich geringer als gestern. Erst am Donnerstag und Freitagabend kann es wieder häufiger blitzen und donnern.
Regenradar und noch mehr Wetter-Informationen: Das Hessenwetter
Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes finden Sie hier.