Mutmaßlicher Kopf einer Automatensprenger-Bande ausgeliefert
Automaten-Sprengungen in Hessen - Mutmaßlicher Banden-Kopf ausgeliefert
Er soll der Kopf einer Geldautomatensprenger-Bande im Rhein-Main-Gebiet gewesen sein. Ein 29-Jähriger aus Offenbach ist jetzt von Spanien nach Deutschland ausgeliefert worden, das teilt die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mit.
Der Mann hatte in den vergangenen drei Jahren in Spanien im Gefängnis gesessen. Er war dort wegen Handels mit über 90 Kilogramm Marihuana und Haschisch verhaftet und verurteilt worden.
Mehr als 40 Geldautomaten gesprengt
Jetzt muss er sich für seine Taten in Deutschland verantworten. Der Offenbacher soll eine Bande angeführt haben, die zwischen Februar 2019 und Mai 2021 mehr als 40 Geldautomaten gesprengt hat – unter anderem in Neu-Isenburg, Fulda und Stadtallendorf, sagt ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft auf FFH-Nachfrage.
Mindestens 1,3 Millionen Euro Beute
Auch in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz soll die Bande zugeschlagen haben. Die Gesamt-Beute: Mindestens 1,3 Millionen Euro. Zudem wird ihr illegaler Drogenhandel vorgeworfen.
24 Mitglieder verurteilt
Bisher wurden laut Generalstaatsanwaltschaft insgesamt 24 Mitglieder der Organisation verurteilt. Die Strafen reichen von einem Jahr bis zu neun Jahren und sechs Monaten. Dabei ging es den Angaben zufolge auch um den Erwerb eines vollautomatischen Sturmgewehrs AK-47 Kalaschnikow mit 100 Schuss Munition.