Forderung der Umwelthilfe - SUVs sollen höhere Parkgebühren zahlen
Wer ein großes Auto besitzt soll höhere Parkgebühren bezahlen - das fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Die Organisation will die Städte durch ihre Anträge dazu bringen, härter gegen schwere Stadtgeländewagen vorzugehen.
Betroffen sind 150 deutsche Städte, darunter auch 13 in Hessen: Bad Homburg, Darmstadt, Frankfurt am Main, Fulda, Gießen, Hanau, Hofheim am Taunus, Kassel, Marburg, Oberursel, Offenbach, Rüsselsheim und Wiesbaden.
Anwohner-Parkgebühren sollen steigen
Nach den Plänen der Umwelthilfe sollen die Anwohner-Parkgebühren auf mindestens 360 Euro im Jahr steigen. Die Höhe der Gebühren soll dann abhängig von der Fahrzeuggröße gestaffelt werden. Auch fürs allgemeine Parken strebt die DUH strengere Begrenzungen an.
Paris als Vorbild
Die Stadt Paris dient der DUH als Vorbild. Im Februar sprach sich eine Mehrheit der Bürger in einer Befragung für eine Verdreifachung der Parkgebühren für schwere Fahrzeuge aus. Ab September soll dort das einstündige Parken von SUVs und anderen schweren Autos im Zentrum 18 Euro kosten, statt der üblichen sechs Euro.
Deutsche Bürger nehmen Online-Aktion wahr
Nach der Entscheidung in Paris rief die DUH auch deutsche Bürgerinnen und Bürger zur Online-Aktion auf. Rund 19.000 Menschen beteiligten sich und beauftragten die Umwelthilfe, in ihrem Namen Anträge für höhere Gebühren an die Städte zu richten.
Unterscheidung zwischen SUVs und Familienautos
Die DUH betont, dass sie Familienautos wie Vans nicht als SUVs wertet. Trotzdem beobachtet die Organisation seit Jahren, dass auch Autos anderer Fahrzeugklassen immer größer und schwerer werden. Das sehe sie als besorgniserregenden Trend.