Bildungs-Monitor - Hessen und Rheinland-Pfalz nur Mittelmaß
Die Bildungssysteme in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland liegen im bundesweiten Vergleich nur im Mittelfeld.
Das zeigt der Bildungsmonitor der arbeitgebernahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).
Rheinland-Pfalz: Stärken und Schwächen
Rheinland-Pfalz zeigt durchschnittliche Leistung in den meisten der 13 Handlungsfelder der Studie. Besonders positiv bewertet wurden Internationalisierung, Integration und berufliche Bildung. Alle Grundschüler in Rheinland-Pfalz erhielten 2022 Fremdsprachenunterricht. Zudem besteht ein geringerer Einfluss der sozialen Herkunft auf den Bildungserfolg als in anderen Bundesländern. Schwächer schneidet Rheinland-Pfalz bei Forschungsorientierung und Digitalisierung ab. Insgesamt erreicht das Bundesland Platz neun von 16.
Saarland und Hessen im Mittelfeld
Das Saarland schneidet etwas besser ab und erreicht Platz sechs. Besonders hervorgehoben wird die Ausgabenpriorisierung. Die Ausgaben für Grundschüler sind hier 1,4-mal höher als die staatlichen Ausgaben pro Kopf. Hessen folgt knapp dahinter auf Platz sieben. Während Integration und Förderinfrastruktur als Stärken gelten, besteht Verbesserungsbedarf bei Internationalisierung, Schulqualität und Ausgabenpriorisierung.
Sachsen führt, Bremen am Schluss
Sachsen hat laut der Studie das beste Bildungssystem in Deutschland. Es wird gefolgt von Bayern, Hamburg und Thüringen. Am unteren Ende der Skala steht Bremen, dahinter Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. Die Studie analysiert, wie Bildungssysteme Bildungsarmut reduzieren und zur Sicherung von Wohlstand und Fachkräften beitragen. Auch die Durchlässigkeit und Chancengleichheit des Systems werden bewertet.
Bildungsmonitor: Einblicke in Bildungspolitik
Die Studie nutzt 98 Indikatoren, um die Systeme zu vergleichen. Das Ziel ist es, die Stärken und Schwächen der einzelnen Bildungssysteme aufzuzeigen. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie finanziert. Die Ergebnisse der Studie sind wichtig für bildungsökonomische Entscheidungen. Sie zeigen auf, wo Verbesserungspotential und erfolgreiche Ansätze liegen.