Maßnahmen gefordert - Park-and-Ride in Frankfurt überlastet
Täglich pendeln rund 400.000 Menschen nach Frankfurt zur Arbeit. Viele sind auf das eigene Auto angewiesen, besonders wenn sie nicht in der Nähe eines Bahnhofs leben.
Eine Möglichkeit, dem Stau zu entkommen, ist der Wechsel auf die Bahn durch die Nutzung von Park-and-Ride-Plätzen. Doch diese Parkplätze reichen in der Region oft nicht aus.
IHK kritisiert unzureichende Verkehrsangebote
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt kritisiert die derzeitigen Angebote. Diese seien nicht leistungsfähig und attraktiv genug für Pendler, um vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Ein Sprecher der IHK verweist auf die tägliche Stau-Situation auf Autobahnen, Landstraßen und in der Stadt als Beleg für das Problem.
Park-and-Ride-Anlagen oft überlastet
Eine Stichprobenerhebung aus dem Jahr 2024 zeigt, dass 6 von 13 Park-and-Ride-Anlagen in Frankfurt überlastet sind. Sie bieten etwa 2.000 Stellplätze. Die Stadt Frankfurt plant, weitere Plätze in der Region zu schaffen und mögliche Ausbaumöglichkeiten innerhalb der Stadtgrenzen zu prüfen. Ziel ist es, die Strecke nach Frankfurt umweltfreundlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen.
ADAC: zusätzliche 10.000 Stellplätze nötig
Der ADAC schätzt, dass etwa 10.000 zusätzliche Stellplätze nötig sind. Momentan gibt es im Bereich des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) an etwa 260 Standorten circa 28.000 Stellplätze. ADAC-Verkehrsexperte Lukas Berkel betont die Notwendigkeit integrierter Konzepte, die über das Auto hinaus auch andere Verkehrsmittel wie Busse, Fahrräder und den Fußgängerverkehr berücksichtigen.
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