Over six decades, Jill and I had the honor of calling Jimmy Carter a dear friend.
— President Biden (@POTUS) December 29, 2024
But, what’s extraordinary about Jimmy Carter, though, is that millions of people throughout America and the world who never met him thought of him as a dear friend as well. pic.twitter.com/irknhZ6CJY
Ex-Präsident der USA - Jimmy Carter mit 100 Jahren gestorben
Der frühere US-Präsident Jimmy Carter ist tot. Der 39. Präsident der Vereinigten Staaten starb in Plains im US-Bundesstaat Georgia im Kreise seiner Familie, wie Carters Stiftung mitteilte. Carter wurde 100 Jahre alt. Er regierte von 1977 bis 1981 im Weißen Haus.
Carter hinterlässt vier Kinder, 11 Enkelkinder und 14 Urenkel. "Mein Vater war ein Held - nicht nur für mich, sondern für alle, die an Frieden, Menschenrechte und selbstlose Liebe glauben", zitierte die Stiftung Carters Sohn Chip. Geplant seien öffentliche Trauerfeiern in Atlanta und der US-Hauptstadt Washington.
Politische Karriere und Auszeichnungen
Nach seiner ersten Amtsperiode wurde der Demokrat nicht wiedergewählt. Er verlor die Wahl damals gegen den Republikaner Ronald Reagan. Im Jahr 2002 wurde Carter für seinen "jahrzehntelangen Einsatz zur friedlichen Lösung internationaler Konflikte" der Friedensnobelpreis zuerkannt.
Herausforderungen während Carters Amtszeit
Carters Amtszeit wurde vor allem von der Geiselnahme von Diplomaten in der US-Botschaft in Teheran 1979 und durch die missglückte Befreiungsoperation im Jahr darauf überschattet. Nach seinem Ausscheiden aus der Präsidentschaft gründete Carter gemeinsam mit Ehefrau Rosalynn in Atlanta das Carter Center zur Förderung von Demokratie, Menschenrechten und wirtschaftlicher Entwicklung. Bis ins hohe Alter widmete er sich aktiv seinem humanitären Engagement.
Das Vermächtnis des ältesten Ex-Präsidenten
Carter war der älteste noch lebende frühere US-Präsident, und keiner seiner Amtsvorgänger erreichte ein höheres Alter als er. Gut ein Jahr vor ihm starb seine Frau Rosalynn, mit der er 77 Jahre lang verheiratet war.
Würdigung durch Joe Biden
US-Präsident Joe Biden würdigte Carter als einen "Mann mit großem Charakter und Mut, Hoffnung und Optimismus". Mit Mitgefühl und moralischer Klarheit habe er sich für die Ausrottung von Krankheiten, den Frieden, die Förderung von Bürger- und Menschenrechten, freie und faire Wahlen, Obdachlose und die Ärmsten eingesetzt. "Er hat das Leben von Menschen auf der ganzen Welt gerettet, verbessert und verändert."
Ehrungen und Kritik durch Nachfolger
Auch Bidens designierter Nachfolger Donald Trump würdigte den Ex-Präsidenten. Carter habe in einer herausfordernden Zeit "alles in seiner Macht Stehende getan, um das Leben aller Amerikaner zu verbessern". Dafür seien ihm alle zu großem Dank verpflichtet. Entgegen den Gepflogenheiten hatte Carter auch nachfolgende Präsidenten immer wieder kritisiert - auch den Republikaner Trump.
Carters Gesundheitszustand und Lebensende
Der Gesundheitszustand Carters war zuletzt schlecht. Im Februar 2023 brach er nach mehreren Krankenhausaufenthalten seine medizinische Behandlung ab und begab sich in häusliche Pflege. Am 1. Oktober 100 Jahre alt. Im November erfüllte er sich einen Wunsch und stimmte bei der US-Präsidentenwahl per Brief ab. Carter hatte Biden zuvor deutlich gemacht, die Demokratin Kamala Harris unterstützen zu wollen.
Die Generation nach Carter
Der älteste noch lebende Nachfolger Carters ist jetzt der derzeitige Amtsinhaber Biden (20. November 1942), gefolgt von Donald Trump (14. Juni 1946), George W. Bush (6. Juli 1946), Bill Clinton (19. August 1946) und Barack Obama (4. August 1961).
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