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Umstrittener Plan: US-Präsident Trump will Gaza-Streifen übernehmen

Umstrittener Trump-Plan - USA sollen Gazastreifen übernehmen

US-Präsident Donald Trump (l) und Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu bei ihrem Treffen im Weißen Hauses in Washington.
© dpa

US-Präsident Donald Trump (l.) und Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu bei ihrem Treffen im Weißen Hauses in Washington.

In einem früheren Leben war Donald Trump Immobilienunternehmer. Nun ist er US-Präsident und erklärt nach dem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten den im Krieg zerstörten Gazastreifen zu einer Art Hochglanz-Bauprojekt. 

Der 78-Jährige will, dass die Vereinigten Staaten die Kontrolle über den Gazastreifen übernehmen und das vom Krieg zerstörte palästinensische Küstengebiet wirtschaftlich entwickeln.

USA soll Gazastreifen übernehmen

"Die USA werden den Gazastreifen übernehmen", sagte Trump nach einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weißen Haus in Washington. "Wir werden ihn besitzen", betonte er - und schloss nicht aus, zur Absicherung dieser Pläne im Zweifel auch US-Truppen dorthin zu schicken. Aus dem Gazastreifen könne so eine "Riviera des Nahen Ostens" werden. 

Palästinenser sollen umgesiedelt werden

Die rund zwei Millionen Palästinenser, für die der Gazastreifen ihre Heimat ist, sollen nach Trumps Willen künftig in anderen arabischen Staaten der Region leben. Diesen Vorschlag vertritt der Republikaner bereits seit einer Weile und stößt damit auf viel Kritik. Die Umsiedlung von Menschen gegen ihren Willen wird als Zwangsumsiedlung oder Vertreibung bezeichnet. 

Gaza vom Krieg zerstört

Der Gazastreifen ist ein 365 Quadratkilometer großes Gebiet am Mittelmeer zwischen Israel und Ägypten. Das abgeriegelte Küstengebiet, in dem schon vorher äußerst schwierige Lebensbedingungen für die Zivilbevölkerung herrschten, wurde im Krieg zwischen Israel und der Hamas in ein Trümmerfeld verwandelt. Nach UN-Angaben wurden dort während des Krieges rund zwei Drittel aller Gebäude zerstört oder beschädigt. 90 Prozent der rund 2,1 Millionen Menschen im Gazastreifen wurden zu Binnenflüchtlingen. Nach palästinensischen Angaben, die von den Vereinten Nationen als glaubhaft eingestuft werden, wurden mehr als 47.000 Menschen getötet. 

Trumps Bau-Visionen

Nun sagt der US-Präsident und ehemalige Immobilienunternehmer Trump öffentlich, dass ausgerechnet dieses Gebiet immenses Potenzial für Wirtschafts- und Immobilienentwicklung habe. "Ich denke, das Potenzial des Gazastreifens ist unglaublich", sagte er. Dort könnten künftig Menschen aus aller Welt leben. Das Ganze könne einfach "phänomenal" und "großartig" werden - und auch "für die Palästinenser wunderbar". 

Schwiegersohn mit finanziellen Interessen?

Trumps Vorstoß erinnert an eine Äußerung seines Schwiegersohnes Jared Kushner, der das Küstengebiet des Gazastreifens vor einem Jahr als "sehr wertvoll" bezeichnete. Kushner war während Trumps erster Amtszeit dessen Nahost-Berater und knüpfte enge Bünde zu wichtigen Akteuren in der Region. Kritiker weisen darauf hin, dass Kushner, der in der Immobilienbranche tätig ist, wirtschaftliche Ambitionen im Nahen Osten hat - und zugleich weiter eine einflussreiche Stimme in Trumps Umfeld ist. 

Netanjahu unterstützt Trumps Idee

Unterstützung für seine Gaza-Pläne bekommt Trump vom israelischen Ministerpräsidenten. "Er sieht eine andere Zukunft für dieses Stück Land, das der Ursprung von so viel Terrorismus war", sagte Netanjahu bei dem gemeinsamen Auftritt mit Trump.

Trumps Pro-Israel Politik

Die USA sind der wichtigste Verbündete Israels. Trumps Vorgänger Joe Biden hatte zwar trotz der zunehmenden Kritik am Vorgehen in Gaza zu Israel gehalten, gegenüber Netanjahus Regierung aber deutlich schärfere Töne angeschlagen. Das Verhältnis zwischen Biden und Netanjahu war angespannt und der demokratische US-Präsident ging zeitweise auffallend auf Distanz zu dem Israeli. Trump dagegen ist als enger Verbündeter Netanjahus bekannt. 

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