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Messerangriff in Frankfurt: Geständnis beim Prozessauftakt

Messerangriff in Frankfurt - Angeklagter gesteht bei Prozessauftakt

Messerangriff in Frankfurt
© Andreas Arnold/dpa

Nach dem Messerangriff sichern die Ermittler die Spuren am Tatort. (Archivfoto)

Eine Frau sitzt im Sommer auf einer Bank, als sie plötzlich von einem Mann hinterrücks angegriffen wird. Er soll an Schizophrenie leiden.

Die Tat hatte deutschlandweit Schlagzeilen gemacht. Heute ist der Prozeß in Frankfurt gegen den mutmasslichen Täter gestartet. Es handelt sich um einen Afghanen.

Angeklagter "bedauere die Tat"

"Wenn sie hier säße, würde ich die Frau nicht erkennen", übersetzte der Dolmetscher des Afghanen im Frankfurter Landgericht. Er habe an die Tat nur bruchstückhafte Erinnerungen, an seine damaligen Gedanken könne er sich nicht erinnern. Sein Anwalt sagte, sein Mandant bedauere die Tat. Diese habe sich so zugetragen, wie von der Staatsanwaltschaft geschildert. 

Der Mann ist laut Antragsschrift an Schizophrenie erkrankt, die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es sich bei der Tat am Mittag des 10. Juni 2024 mitten in Frankfurt um einen versuchten heimtückischen Mord handelte. Wegen seiner Erkrankung sei er damals schuldunfähig gewesen, er sei eine Gefahr für die Allgemeinheit, so die Staatsanwältin. Derzeit lebt er in einer psychiatrischen Klinik, in dem sogenannten Sicherungsverfahren vor der Jugendstrafkammer steht seine dauerhafte Unterbringung in einer solchen Einrichtung im Raum. 

"Explosionen im Kopf"

Der in Kabul aufgewachsene Mann wohnte zuvor in einer Flüchtlingsunterkunft im baden-württembergischen Ladenburg, von dort aus reiste er im vergangenen Sommer nach Frankfurt. Hier wollte er sich laut Staatsanwaltschaft Drogen kaufen, um die Symptome seiner psychischen Erkrankung zu mildern. Er habe immer mal wieder "Explosionen im Kopf" gehabt, schilderte der 20-Jährige im Gericht. In Frankfurt lebte auf der Straße, geschlafen habe er "irgendwo in einer Ecke". Einige Tage vor der Tat habe er das Cuttermesser gefunden und mitgenommen. 

Opfer stammt aus der Ukraine

Sein späteres Opfer war über zwei Jahre zuvor vor dem Krieg in der Ukraine geflohen, in Frankfurt lebte die Frau zusammen mit zwei Katzen in einer Wohnung. Kurz nach der Tat schilderte die damals 41-Jährige der Polizei, wie sie in ihrer Mittagspause entspannt neben einem Spielplatz auf der Bank am Main gesessen und die Schuhe ausgezogen hatte. Ihre Füße an den Körper gezogen, schrieb sie über Handy mit ihrem Mann und einer Freundin in der Ukraine. 

Unerwarteter Angriff von hinten

Sie habe gemerkt, dass plötzlich jemand hinter ihr gestanden habe, erzählte sie der Polizei, wie auf der im Gericht abgespielten Tonbandaufnahme zu hören war. Dann sei sie völlig unerwartet geschlagen worden, sei auf Strümpfen weggelaufen, gestolpert und auf die Knie gefallen. Der Täter habe sie festgehalten und weiter heftig attackiert. "Ich hatte das Gefühl, dass er mich umbringen will", sagte die Frau. Ein Messer habe sie dabei gar nicht wahr genommen. 

Laut Antragsschrift hatte der Mann das Cuttermesser in seiner Faust gehalten und ihr damit etliche Male gegen Kopf und Hals geschlagen. Als sich durch ihre Schreie alarmierte Zeugen einmischten, rannte er davon und versteckte sich in einem Gebüsch. Rund eine Stunde später wurde er festgenommen. Die Frau wurde schwer verletzt in eine Klinik gebracht, wo sie vier Tage lang blieb. Nach Auskunft ihres Anwalts ist sie von der Tat traumatisiert und mittlerweile zurück in die Ukraine gezogen.

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