Sie haben es wieder getan: Ansturm auf neuen Döner-Kreppel in Nidda
Sie haben es wieder getan - Ansturm auf neuen Döner-Kreppel in Nidda
Mit ausgefallenen Ideen für Kreppel sorgt eine Bäckerei aus Nidda schon seit Jahren zu Fasching für Furore. In diesem Jahr ist der Dönerkreppel der Hit. Nicht mal die Knoblauchsoße darf fehlen.
Einen fluffig-süßen Kreppel lassen sich zur Faschingszeit Viele gerne schmecken - aber belegt mit Dönerfleisch, Krautsalat, Tomatenscheibe und Knobisoße? Kenner ahnen, dass eine solch verrückte Kreation nur aus der traditionsreichen Stadtbäckerei Rank in Nidda im Wetteraukreis kommen kann. Seit 2019 überraschen die stellvertretende Geschäftsführerin Katharina Rank und ihre Schwester Theresa ihre Kundschaft jährlich mit neuen exotischen Kreppel-Varianten - mit enormem Erfolg, wie sie erzählen.
Dönnerkreppel der Renner
Diesmal seien bereits in der ersten Woche pro Tag rund 450 Exemplare der aktuellen Version Dönerkreppel über die Ladentheken im Stammhaus in Nidda und der Filiale im nahen Ranstadt gegangen. Ein Frankfurter Start-up sorgt für das Fleisch in der Füllung. Schon 140 Kilogramm Dönerfleisch habe man in den ersten zweieinhalb Wochen verarbeitet, sagt Katharina Rank.
Schon acht krasse Kreppel-Varianten
Sie gilt auch als Erfinderin der exotischen Kreppel-Varianten - die Idee dafür wurde in einer Bierlaune in der Faschingszeit geboren. Den Auftakt machte 2019 der Mettkreppel mit ordentlich Zwiebeln. Später folgten Varianten wie der Hessenkreppel mit Handkäs' mit Musik, ein Grüne-Soße- und ein BBQ-Kreppel mit Pulled Chicken und Coleslaw, ein Thunfischkreppel und im vergangenen Jahr der "Wetterauer Flaaschworschtkreppel". Nicht zu vergessen der Heringskreppel zum jeweiligen Ausklang der fünften Jahreszeit.
Kunden wünschten sich den Dönerkreppel
Mit dem Dönerkreppel komme man in dieser Saison einem vielfach geäußerten Kundenwunsch nach, sagen Katharina und Theresa Rank. Die Bäckerei, die sie in der sechsten Generation führen, sei mittlerweile deutschlandweit für ihre Exoten-Kreppel bekannt und bekomme via E-Mail und Social Media nicht nur viele Reaktionen und Zuspruch, sondern auch unzählige Vorschläge für neue Kreationen. In der allgemein angespannten gesellschaftlichen Situation, in der sich viele Leute leider häufig "in die Wolle kriegen", verbreite man gern gute Laune, sagt Katharina Rank. Nicht jammern, sondern zeigen, dass das Handwerk Spaß machen kann - das haben sie und ihre Schwester sich vorgenommen.
Kreativität ja - aber schmecken muss es
Schon im Sommer gehen jeweils die ersten Anfragen ein, welche Kreppel-Idee denn in der kommenden Saison umgesetzt werde. Ausschließen wollen die beiden Schwestern nichts - aber den Vorschlag, das Hefegebäck mit Blutwurst, karamellisierten Zwiebeln und Apfelstücken zu belegen, fanden sie dann doch etwas zu speziell. Grundsätzlich seien der Fantasie erst einmal keine Grenzen gesetzt - aber schmecken müssten die Kreppel auf jeden Fall.
Wie viele andere Bäckereien kämpft auch der Familienbetrieb mit Fachkräftemangel. Umso erfreulicher sei, dass man erst kürzlich einen Bäcker einstellen konnte und für kommenden Sommer auch einen Lehrling gefunden habe. Die Schwestern sind davon überzeugt, dass der Betrieb das auch den Kreppeln zu verdanken hat.