Apotheken schlagen Alarm - Es fehlen wieder Medikamente
Hessen gibt es aktuell wieder Probleme in der Arzneimittelversorgung. Nachdem es im letzten Jahr Engpässe bei Antibiotika und Kinderarzneimitteln gab, sind nun Kochsalzlösungen für Infusionen, neurologische Medikamente und Mittel gegen ADHS betroffen.
Dies erklärte Christian Ude, der neue Präsident der hessischen Landesapothekerkammer. Immerhin gibt es aktuell keine Probleme bei Kinderarzneien.
Produktionsstätten fehlen
Ude nennt fehlende Produktionsstätten als Hauptgrund für die Versorgungsprobleme. Diese befinden sich oft an ungünstigen Standorten weltweit. Er betont, dass Deutschland sich wieder selbst versorgen können muss. Für die Herstellung von Arzneimitteln sind Wirkstoffe, Verpackung sowie Transport und Logistik entscheidend. Probleme könne es an allen drei Punkten geben. Die weltpolitische Lage erschwert die Situation zusätzlich.
Produktion muss steigen
Ude spricht auch die Notwendigkeit einer gesteigerten Produktion an. Er merkt an, dass die Weltbevölkerung wächst, was den Bedarf an Arzneimitteln erhöht. Deutschland verlässt sich derzeit zu stark auf andere Länder. Diese könnten eines Tages nicht mehr bereit sein, für Europa Arzneimittel zu produzieren. Ude gibt zu bedenken, dass daher die Produktion in Deutschland und Europa selbst erhöht werden sollte, um die Versorgung sicherzustellen.
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