Mark Forster Interview: Er feiert auf fremder Abiparty mit

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Diesen Donnerstag ist es soweit. Wir erleben einen unvergesslichen, ganz intimen Konzertabend in Dagobertshausen mit einem der erfolgreichsten deutschsprachigen Künstler, Mark Forster. Schön, dass du mit im Boot bist. Schönen guten Morgen. Hallöchen, guten Morgen. Im Publikum werden nur so ein paar FFH-Hörer und Hörerinnen sein. Was macht das mit dir im Unterschied zu so einem großen Gig in einer großen Halle oder in einem Stadion? Na, es ist ein anderes Spiel. Es fühlt sich anders an. Das ist vielleicht ein bisschen weird, aber es ist für mich auf jeden Fall immer aufregender, vor ganz wenigen Leuten zu spielen, als vor ganz vielen. Ich habe das Gefühl, wenn man in so einer Open-Air- oder so einer großen Festival-Situation ist, dann trägt einen die Energiewelle so oder so irgendwie weiter. Und wenn es so ganz klein und so ganz intim ist, dann ist so die Lupe auf mir und meinen Gefühlen und sowas drauf. Aber immer besonders. Also ganz viele der besondersten Konzerte, die mir so einfallen, sind eben so ganz kleine Momente und so. Und ich habe über den Ort in Dagobert gesagt, ich war da noch nie, aber ich habe da schon ganz viel drüber gehört und es wird ganz sicher was ganz Besonderes. Ja, es ist eine wunderschöne Location dort wirklich. Also mit Backsteinwänden, Balken, Hofladen ist dabei, sogar eine Reitsportanlage. Da finden auch immer wieder irgendwelche großen Feiern statt. Kannst du dich noch erinnern, was so deine letzte, also nach Corona, deine letzte große Feier, Geburtstag oder auch Gig? War? Kannst du dich da irgendwie dran erinnern? Wir haben kürzlich in Neubrandenburg gespielt und an dem Tag war der 50. Geburtstag von unserem Schlagzeuger Kalli. Er ist unfassbar alt. Wir haben ihn deswegen in der Band, weil wir uns dann alle sehr, sehr jung fühlen. Und der ist halt 50 geworden und dann haben wir da gefeiert und direkt sozusagen unter unserer Garderobe war eine Halle und eine Abi-Feier. Und ich will jetzt nicht sagen, dass wir alle... ...sozusagen so einen leichten Aperol Spritz-Schwips hatten oder so, aber wir hatten auf jeden Fall gut einen drin und sind alle gemeinsam, meine ganze Crew, meine ganze Band, auf die Abi-Feier gegangen und haben da mit den Abiturienten gefeiert. Oh, das klingt cool. Das war eine große Freude.

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Wir freuen uns drauf, diesen Donnerstag in Dagobertshausen bei Marburg, ganz im Kleinen auf dem wunderschönen Hofgut dort und stimmen uns schon darauf ein mit ihm persönlich, Mark Forster. Schönen guten Morgen, hallo. Hallöche. Ich hab's ja eben schon gesagt, es wird kein Riesengig, sondern eben nur ein paar FFH-Hörer und Hörerinnen. Und jetzt kannst du dein Publikum schon mal ein bisschen kennenlernen. Wo hat man das schon mal, ne, vor einem Konzert? Und sie auch dich, denn ein paar von ihnen haben uns Fragen an dich geschickt. Zum Beispiel Annika aus Burghauen. Sie arbeitet als Krankentransportfahrerin und nimmt ihren Mann Thilo mit zum Konzert. Und die zwei freuen sich schon auf einen kinderfreien Abend. Ja, moin. Meine Frage lautet, welcher ist dein peinlichster Moment bei einem Auftritt? Finde ich immer super schwer. Also es ist tatsächlich eine Frage, die mir schon ein, zwei Mal gestellt wurde. Und die ist für mich schwer zu beantworten. Weil ganz oft bei so einem Auftritt sind peinliche Momente vollgekündigt. Und das ist auch immer gut, sozusagen. Und manchmal ist es so, dass ich mich so aktiv versuche, peinliche Momente auszusetzen. Zum Beispiel bei den Open-Air-Festivals stelle ich mich auf eine Leiter mitten im Publikum und rufe einfach irgendjemanden an, sozusagen. Also hole mir ein Telefon aus dem Publikum und rufe irgendjemanden an. Und das ist eigentlich immer peinlich, sozusagen. Weil keiner hat Bock, sozusagen, mit mir zu telefonieren und so. Ja. Das heißt, so richtige schlimme, peinliche Momente ähm, fallen mir wirklich nicht ein. Weil das immer irgendwie den Abend besonderer und lustiger macht. Was ich hasse, ist, wenn wir Open-Air spielen und draußen wird es langsam ein bisschen kühler schon. Und ich schwitze dann ganz doll, dass meine Brillengläser beschlagen. Okay. Das finde ich immer ein bisschen peinlich und anstrengend, weil ich nichts sehe. Und ich habe ja wirklich eine tolle Stärke. Und auf der Bühne liegt extra für diesen Fall dieselbe Brille, nochmal aber ohne Gläser. Dass ich aussehe wie Mark Forster, aber trotzdem die Brillengläser nicht beschlage. Das heißt, ich sehe dann nichts, aber ich sehe so aus, als würde ich was sehen. Chrissy Halbig, 27, aus Frankfurt. Sie hat von klein auf immer mal in Bands gespielt und nimmt Gesangsunterricht. Hallo, lieber Mark. Ich bin Chrissy. Und was mich schon immer interessiert hat, ist, wie du trotz deinem Erfolg so bodenständig und authentisch bleiben konntest. Und was du auch allen jungen Künstlern oder Musikliebhabenden mit auf den Weg geben würdest. Dankeschön. Das weiß ich gar nicht. Ich glaube tatsächlich, wir hatten es vorhin von meiner Brille und von meinem Cappy. Wenn ich das absetze und eine andere Brille aufziehe, ich habe ja in meinem normalen Leben eine andere Brille auf, dann erkennt mich keiner und dann bin ich gar nicht berühmt. Ich glaube, das ist ein Privileg oder ein großes Glück in meinem Leben, dass ich das nicht immer bin. Und was ich Musikern mit auf den Weg geben würde, ist, dass ich glaube, man sollte, wenn man wirklich Musiker sein möchte, das sehr, sehr doll mögen, das jeden Tag zu machen. Weil es ist auf jeden Fall mehr Aufwand und mehr Arbeit, als man sich vielleicht vorstellt. Und wenn man es irgendwie aus den falschen Gründen betreibt, weil man ganz viele Follower haben möchte oder wegen Geld oder weil man berühmt sein möchte oder so, dann ist das superschnell enttäuschend, weil das ist gar nicht so geil. Also berühmt sein und viel Geld haben ist nicht so geil. Das Schöne ist, im Studio zu sein und auf der Bühne zu stehen. Wenn man das wirklich liebt und das wirklich liebt, dann würde ich empfehlen, das zu probieren. Wenn es um das andere geht, dann würde ich auf jeden Fall davon abraten.