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> Glücksorte in Hessen: Orte, an denen du glücklich bist
04.03.2024, 04:00 Uhr
Glücksorte in Hessen -
Hier bin ich gern, hier geht's mir gut
Welche Orte in Hessen machen glücklich? Unsere FFH-Reporter verraten ihre ganz persönlichen Lieblings-Spots in allen Ecken des FFH-Landes.
Die FFH-Glückswoche – ganz viele Themen und Wege zum Glück haben wir für dich beleuchtet. Ob Essen das uns glücklich macht, Glücklich durch Musik oder glücklich durch Bewegung. Ob sich glücklich schlafen, glücklich lachen oder einfach glücklich werden weil man andere glücklich macht.
Ein sehr subjektives Thema, das jeder anders empfindet: Orte, die dich glücklich machen. Fast jeder hat seine eigenen, ganz speziellen Plätze auf der Welt, an denen er sich einfach gut fühlt. Ob das Haus am See am Ende der Straße oder die kleine Lichtung im Wald, der Turm auf dem Berg oder die ganz bestimmte Bank im Park. Während für die eine Person ein Glücksort ein ruhiger Wald oder ein einsamer Berggipfel sein kann, sind es für andere die volle Lieblingskneipe oder der belebte Marktplatz.
Wir haben FFH-Kolleginnen und Kollegen nach ihren persönlichen Glücksorten gefragt. Hier findest du die Antworten. Vielleicht ist da auch was für dich dabei...
Marcel Ruge liebt den Edersee
Tolle Natur, und wunderschöne Aussichten auf See, Staumauer oder das Schloss Waldeck - am Edersee kommt Marcel Ruge aus dem FFH-Studio Nordhessen runter und zur Ruhe. Und will gar nicht mehr weg.
"Der Edersee hat mich umgehauen"
FFH-Reporter Marcel Ruge über seinen Glücksort.
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Diese Aussicht, das ist einfach so gigantisch, egal wie hoch das Stresslevel war. Hier kommst du definitiv wieder runter. Und ich merke das jetzt auch gerade wieder, wo ich auf dieser Aussichtsplattform hier aus Holz stehe. Die ragt so ein bisschen über den Abhang rüber, unter mir der riesige Edersee, immer wieder beeindruckend. Die Staumauer, die hier so leicht geschwungen ist. Die Bootsanleger für die Segelboote sehe ich da. Und auf der linken Seite thront über allem, über der Landschaft, das Schloss Waldeck. Und dann zwitschern überall die Vögel in der Luft. Und unten hört man auch ein bisschen den Wellengang vom See.
Als ich hier das erste Mal war, da hat es mich wirklich total umgehauen vor Glück. Und eigentlich ist es jetzt auch immer so, es haut einen wirklich um. Und ich glaube, ich bleibe auch noch ein bisschen hier. Einfach diese Aussicht genießen, das ist so gigantisch. Und danach drehe ich, glaube ich, noch eine Runde durch den Wildpark. Bei den Wildschweinen, da war ich eben noch nicht.
Eva-Maria Lauber und die Wasserkuppe
Direkt oben am alten Radon, wenn die bunten Gleitschirme in der Luft tanzen und die Sonne rot untergeht, dann ist Eva-Maria Lauber an ihrem magischen Glücksort.
Wasserkuppe – "Ganz besonders magisch"
Eva-Maria Lauber über ihren Glücksort.
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Bei Glücksort, da muss ich überhaupt nicht lange nachdenken. Das ist für mich definitiv die Wasserkuppe. Genauer gesagt der Platz rund ums Radom an einem schönen Sommerabend. Dann gucke ich von da oben über die ganze Rhön, sehe die sanften Hügel, den vielen Wald, ganz weit weg das in der Sonne glitzernde Fulda und um mich rum sind bunte Paragleider, die Grillen zirpen, der Wind ist frisch und angenehm.
Ja und wenn dann die Sonne untergeht, also das ist einfach wunderschön. Irgendwie ist das da oben ganz besonders magisch, weil die Sonne geht ganz oft als roter Feuerball unter und taucht dann alles in so lila-orangenes Licht und dann setze ich mich auf eine der Holzliegen, die da stehen, hab am besten noch ein Bierchen in der Hand und ja, genieße einfach.
Anne Schmidts Glauberg
© Hessen Tourismus, Alba Stabile
© Hesen Tourismus, Alba Stabile
Auf dem Glauberg fühlt sich FFH-Reporterin Anne Schmidt "wie in der Zeit geborgen, weil hier haben schon vor 2000 Jahren Menschen gelebt." Der Tipp: zum Sonnenuntergang oder für die ganz frühen Vögel zum Sonnenaufgang hochkommen.
Die Wolken auf dem Glauberg
FFH-Reporterin Anne Schmidt über ihren mystisch-magischen Glücksort.
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Manche sagen ja, die Wolken auf dem Glauberg, die seien irgendwie besonders, die seien knubbliger und weißer als sonst wo am Weltenhimmel. Und wenn ich mich hier auf den Rasen jetzt mal hinlege und hochgucke, das Blau und diese weißen Schlieren, ja, das stimmt. Und die Weite ist auch einfach unglaublich. Hier auf dem Glauberg, du fühlst dich so wie in der Zeit geborgen, weil hier haben schon vor 2000 Jahren Menschen gelebt. Das waren die Kelten, die hatten hier ihre Hütten und die haben einen spooky Grabhügel angelegt für ihren Keltenfürsten. Für den hat Hessen ja mittlerweile ein ganzes Museum, ein sehr cooles Teil gebaut.
Und ich bin hier oben auch nicht die Einzige, für die das ein Glückswort ist. Hier triffst du immer auch andere: "Einmal die Sicht, dieser Rundumblick und der Sonnenschein." - "Man kann weit gucken und muss nicht durch den Wald laufen und eben das Antike, was man hier sich betrachten kann. Die alten historischen Sachen nachzuvollziehen. Das ist ein besonderer Ort, der hat so eine Ausstrahlung. Das ist etwas mystisch, magisch." Mein Tipp zum Sonnenuntergang oder für die ganz frühen Vögel zum Sonnenaufgang hochkommen, gerne mit einem Kaffee. Dann wird der Glücksort sogar nochmal richtig romantisch.
Dominique Bundts Rosengarten in Hadamar
© Mike Groneberg
Glücksort Rosengarten Hadamar
© Mike Groneberg
Glücksort Rosengarten Hadamar
© Mike Groneberg
Glücksort Rosengarten Hadamar
Der Duft und die Blütenpracht - das ist, was Kollegin Bundt aus dem Studio Mittelhessen im Rosengarten glücklich macht. Und sie hat mit Gärtner Mike über seinen speziellen Glücksort im Rosengarten, den "Versunkenen Weißegarten" gesprochen.
"Das Weiß der Blüten hat wahnsinnige Strahlkraft"
FFH-Reporterin Dominique Bundt und die Rosengarten-Kümmerer über ihren Glücksort.
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Ja, hier im Rosengarten in Hadamar können sich die Augen satt sehen an unzähligen Rosen und hier riecht es im Sommer auch richtig, richtig gut. Also der Frühling hält hier schon Einzug. Neben mir stehen jetzt Mike und Andrea, die kümmern sich hier Tag für Tag liebevoll um die Anlage. Maik, jetzt komme ich mal zu dir. Was ist dein persönlicher Glücksort? Wo gehen wir da hin? "Das ist der sogenannte versunkene Weißegarten." Okay, dann gehen wir mal hier über einen Kiesweg. Hier geht es gerade entlang an einem Springbrunnen vorbei. So, und jetzt geht es hier ein paar Stufen runter und das ist dein Glücksort? "Das ist mein Glücksort. Sieht ein bisschen aus, wenn man sich hier auf diese Teakholzbank setzt, wie ein kleines Amphitheater. Und besonders abends gehe ich sehr gerne hier rein. Warum? Im Sommer, wenn die Dämmerung kommt, verblassen die anderen Gartenteile, die Farben, aber das Weiß der Blüten hier, das leuchtet noch. Eine wahnsinnige Strahlkraft hat das." Wie viele Pflanzen gibt es hier? Kann man das in irgendeiner Form festhalten? "Tausende Pflanzen sind hier drin. Es sind 2000 Rosen drin. Jetzt kommen natürlich noch im Frühjahr die 12.000 Tulpen, die wir gepflanzt haben, dazu. Also dann sieht es ja noch viel besser aus."
Wenn wir von Glücksorten sprechen, dann ist das für mich ein Ort draußen. Das ist ein Ort, der ruhig ist, wo ich mal abschalten kann, wo ich entspannen kann. Man hört auch, wenn man ganz leise ist, die Vögel zwitschern schon. Andrea, du siehst auf jeden Fall gerade ganz entspannt aus, sitzt hier am Blumenbeet. Gerade hast du es mir gesagt. Du bist auch glücklich, wenn du siehst, wie glücklich und entspannt die Menschen hier sind? "Wenn man auch mit Leuten spricht, Besuchern, die hier reinkommen, die sagen, es ist so schön hier. Ich habe hier das Gefühl, ich bekomme hier Kraft in dem Garten."
Danie Kleideiters Hausberg in Butzbach
© Förderverein Hausbergturm e.V./ Burkhard Klehm
Glücksort Hausbergturm in Butzbach
Hauptsache frische Luft und draußen, aber am liebsten direkt im heimischen Butzbach auf den Hausberg und dort auf den Turm, das ist Danie Kleideiters Glücksort. Und da ist egal, ob mit dem Fahrrad, zu Fuß oder – wie früher auch mal – mit dem Kinderwagen.
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Draußen sein, frische Luft, jede Menge davon, wenn es so ein bisschen windig ist, so wie heute. Also viel mehr brauche ich persönlich gar nicht zum Glücklichsein. Vielleicht noch den Hund an der Leine oder mein Fahrrad unterm Hintern und dann geht's rauf. Auf 486 Meter über Normal Null auf den Butzbacher Hausberg. Breite geschotterte Wege führen hier hoch, von Hochweisel aus zum Beispiel oder von Hausen-Oes. Die sind sogar mit dem Kinderwagen zu schaffen – wenn zwei sich mit dem Schieben abwechseln. Optimal sind die Pfade für Mountainbiker. Da kann es an sonnigen Sommersonntagen schon mal eng werden auf dem Weg nach oben.
Die letzten paar Höhenmeter können wir abkürzen über steile Kletterpfade und dann sind wir schon oben. Am Fuß vom majestätischen Hausbergturm. Nochmal kurz Luft schnappen und dann geht's die sieben Etagen und 98 Metallgitterstufen hoch. Das ist nix für Menschen mit Höhenangst. Durch die Gitter kann man nämlich durchgucken und die Seiten sind auch alle offen. Wer es wagt, der genießt dann aber die Aussicht in 20 Meter Turmhöhe.
Wir können den Blick schweifen lassen über die komplette Wetterau. Und am 1. Mai gibt es hier immer für alle Tourengänger eine Verpflegungsstation mit Erbsensuppe, Bratwurst und kalten Getränken. Bei meinen Spaziergängen oder Radtouren bringe ich mir meine Wegzehrung immer selbst mit. Aber ein schnelles Picknick ist immer drin. Oben auf dem Hausberg bei Butzbach. An meinem liebsten Glücksort in Hessen. Mit ganz viel frischer Luft...
Malina Homans Tempelchen im Vordertaunus
© dpa
Glücksort Dettweiler Tempel
© dpa
Glücksort Dettweiler Tempel
© dpa
Glücksort Dettweiler Tempel
Romantik, zauberhafter Ausblick - und bei Regen auch noch ein Dach über dem Kopf.
Dettweiler Tempel: "Sanfte Hügel und die Skyline"
FFH-Reporterin Malina Homann über ihren Glücksort.
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Genau, besonders für alle, die unser schönes Rhein-Main-Gebiet mal komplett überblicken wollen. Also die sanften Hügel im Taunus, weiter hinten die Frankfurter Skyline. Vor allem, wenn das Wetter gut ist, kannst du wirklich richtig weit schauen. Das ist einfach ein wahnsinnig schöner Blick.
Um dich rum nur Bäume, super idyllisch und der Detweiler Tempel an sich, der sorgt auch für ein bisschen Romantik. Ein kleiner, verspielter Pavillon aus Metall mit vielen Schnörkeln ist das. Super übrigens auch zum Unterstellen, wenn es regnen sollte. Aber selbst dann ist der Dettweiler Tempel einfach ein wirklich schöner, beruhigender Ort mit sehr hohem Glücksfaktor.
Marc Wilhelms Lieblings-Tartanbahn in Dieburg
FFH-Kollege Marc Wilhelm ist glücklich, wenn er laufen darf. Und am liebsten trainiert er für seine Halb-Marathons und sonstigen Läufe auf der Tartanbahn in Dieburg.
Die Tartanbahn in Dieburg
Der Lieblingsort von FFH-Reporter Marc Wilhelm.
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Ja, ganz einfach, weil ich seit Jahren mein Lauftraining auch mal ganz gerne auf der Bahn mache. Auf einer schönen, orange-roten Tartanbahn, um genau zu sein. Die hier in Dieburg, die ist noch ziemlich neu. Und die hat einen großen Vorteil, die ist tagsüber nicht abgeschlossen wie die meisten anderen. Du kommst immer drauf, du kannst trainieren, wann du willst.
Ich mache hier mein Bahntraining für meine Wettkämpfe, zum Beispiel für Halbmarathonläufe. Und die Bahn, die liegt hier übrigens direkt neben dem Freibad in Dieburg. Das wird gerade saniert. Wenn es fertig ist, kann ich im Sommer nach dem Training auch schön noch mal ein paar Bahnen schwimmen. Das ist auch super praktisch. So, ich habe meine schnellen Schuhe schon an. Noch mal kurz ein bisschen fester binden. Heute stehen für mich sechsmal 1000 Meter auf dem Programm. Man gönnt sich ja sonst nichts. Ja, dann geht's mal los...
Madleen Khazim liebt den Damm in Schwalmstadt
Endlos lang Spazierengehen, an Ziegenhain, Treysa oder Ascherode vorbei, vielleicht auch mit Inlinern an den Füßen und dabei den Blick über Wiesen und Felder genießen - das ist zu jeder Jahreszeit, aber besonders im Frühling der Glücksort für Madleen.
Auf dem Damm und in die Weite gucken
FFH-Reporterin Madleen Khazim liebt die Gegend zwischen Schwalmstadt und Treysa.
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Also mein Glücksort, das ist kein fester Ort sozusagen. Das ist nämlich der gesamte Damm in und um Schwalmstadt. Da kannst du gefühlt endlos lang obendrauf spazieren gehen, an Ziegenhain, Treysa oder Ascherode zum Beispiel vorbei. Ich persönlich schneide mir dann aber am liebsten die Inliner an. Ja, und dann düse ich einfach los. Man kann super weit einfach über die Wiesen gucken, die jetzt im Winter erst wieder überflutet und zugefroren waren. Und allein das war schon ein toller Anblick. Denn oben vom Damm aus kann man das ja aus sicherer Entfernung angucken.
Am liebsten mag ich es aber im Frühjahr und Sommer hier unterwegs zu sein und dann in Ziegenhain einen Stopp einzulegen. Denn da starten am Wochenende regelmäßig Segel- und Motorflieger. Und das ist einfach so cool, denen zuzugucken beim Start, wie sie zwischendurch einfach Rollen drehen oder auch landen. Also einfach eine Flugvorführung in der Natur for free, das macht mich echt schon glücklich.