Diagnosen via Dermanostic - App ersetzt den Hautarzt-Besuch
Wer kennt es nicht: Man entdeckt einen gemeinen Stich oder schlimmen Hautausschlag, aber man sitzt gerade im Urlaub oder bekommt einen Termin bei seinem Hautarzt frühestens in acht Wochen. Oftmals bleibt man da mit seinen Sorgen allein. Dafür soll es nun jedoch Abhilfe geben. Neue Mobile-Apps wie "Dermanostic" wollen Patienten schnell und unkompliziert helfen - und das 100% digital.
Team aus Fachärzten
Hinter Dermanostic steckt ein Team von Fachleuten in Kooperation mit der Uni Göttingen, die sich jeden Fall anschauen. Das verspricht zumindest das Angebot. Bei Fragen soll man Ansprechpartner auch direkt kontaktieren können.
FFH-Reporterin testet App im Urlaub
Unsere FFH-Reporterin Rali Spatova hat die App im Urlaub getestet und einen ausführlichen Bericht über ihre Auffälligkeit auf der Haut erhalten. Wie sie berichtet war die Diagnose sehr ausführlich und "die Erkrankung war super gut erklärt, mit Tipps von der Ärztin, worauf ich in Zukunft achten und was besser vermeiden soll."
Der Bericht ist ihr bereits nach vier Stunden vorgelegen, erzählt sie.
So soll es funktionieren
Im ersten Schritt sollten sich Interessierte die App für für Android oder iOS herunter. Alternativ kann man die Behanldung auch ganz einfach über seinen Browser starten.
Nach der Registrierung gilt es nun mögliche Hautveränderungen festzuhalten: dafür macht man am besten drei Bilder der betroffenen Stelle und ladet diese in App oder über den Browser hoch. Wichtig: Die Fotos sollte man aus verschiedenen Winkeln und Entfernungen knipsen.
Ausführlicher Fragenkatalog
"Dazu gibt es einen großen Fragenkatalog. Je nachdem ob's ein Leberfleck ist, ein Stich, ein Ausschlag oder auch Akne", erklärt Rali Spatova. Hinterfragt wird, wie lange die Auffälligkeit schon auftritt, ob diese juckt, ob Allergien vorliegen oder welchen Beruf man ausübt. Zusammen mit seinen Kontaktdaten übermittelt man diese Daten dann an das Team von Dermanostic.
Diagnose nach einem Tag
Eine Diagnose sollen Nutzer spätestens nach 24 Stunden erhalten. Der Anbieter verspricht: "92 % unserer Patienten benötigen danach keinen weiteren Hautarztbesuch." Sollte eine medikamentöse Behanldung notwendig sein, stellen die behandelten Ärzte ein Privatrezept aus. Dieses gibt's dann per Post oder per Fax an die Wunschapotheke.
Einziger Nachteil: Die App ist nicht kostenfrei. Bei einer Diagnose durch den Facharzt werden 25 Euro fällig. Die Kosten werden nicht von den Krankenkassen übernommen.
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