Spundekäs aus Hessen - Mit dem Rezept gehts schnell und lecker
Ihr habt Lust auf so richtig hessisches Essen? Wir haben da etwas für Euch: Spundekäs. Die Frischkäsezubereitung dauert 15 Minuten und kann als Dip oder Aufstrich verzehrt werden.
Was ist Spundekäs?
Spundekäs ist ein einfacher, aber sehr schmackhafter Dip aus Frischkäse. Die Besonderheit dieses rheinhessischen Originals liegt in seiner Form. Traditionell wird er so geformt, dass er an einen "Spund" erinnert – den Verschluss eines Weinfasses. Dies erklärt auch den Namen "Spundekäs". Ein typisches Rezept beinhaltet neben dem Frischkäse oft Zutaten wie Quark, Zwiebeln, Knoblauch und Kräuter.
Heutzutage kann man Spundekäs auch im Supermarkt kaufen. Diese Fertigprodukte basieren häufig auf Sauerrahm und nicht auf der klassischen Mischung aus Frischkäse und Quark.
Die Debatte um die Herkunft
Die Herkunft des Spundekäs ist umstritten. Mainz, die Pfalz und der Rheingau beanspruchen alle die Erfindung für sich. Diese regionale Verbundenheit zeigt aber nur, wie tief der Spundekäs in der lokalen Kultur verwurzelt ist.
Das Grundrezept
Zutaten:
- 250 Gramm Speisequark
- 200 Gramm Frischkäse
- 2 EL Schmand
- 50 Gramm Butter
- 1/2 Stück Zwiebel
- 1/2 Stück Knoblauchzehe
- 1/2 Bund Schnittlauch
- Paprikapulver edelsüß
- Messespitze Rosmarin (gemahlen)
- Pfeffer
- Salz
Zubereitung:
Lasst die Butter zuerst sehr weich werden. Dann könnt ihr sie mit dem Speisequark, Frischkäse und Schmand zu einer Masse rühren. Nun schneidet ihr den Schnittlauch in sehr feine Ringe. Die Zwiebel wird geschält und auch fein gewürfelt. Presst die halbe Knoblauchzehe in eure Mischung und fügt jetzt Zwiebelwürfel und Schnittlauch hinzu. Zum Schluss würzt ihr mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer, Rosmarin und Paprikapulver nach Geschmack.
Profitipp: Hessischer Spundkäs schmeckt hervorragend mit jeglichem Laugengebäck und auch ein Glässchen Wein schadet nicht.
Guten Appetit!
Lustiges Gedicht zum Käse
Wein geht bekanntlich gut mit Käse und vor allem zum Spundekäs ist es Tradition ein Glas Wein zu trinken. Nicht nur die Herkunft des Namens begründet das, sondern es gibt dazu auch ein kleines nettes Gedicht von Adolf Gottron, einem Vorsitzenden eines Karnevalvereins.
Hier zum laut mitlesen:
Aach Woi ze trinke is e Kunst
Ein jeder wääs: Zum achte Gläsje
gehört dem Mensch e Spundekäsje.
Des reizt de Gaume, stärkt de Mage,
korz, mer kann schun widder ein vertrage.
Un jetzt bringe se de neunte.
Um dich erum sinn nur noch Freunde.
Dein Kopp, dei Fieß wern immer schwerer,
es Hern un’s Glas wern immer leerer
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