Colt Seavers ist zurück - Kinotipp: "The Fall Guy"
Die Kultserie aus den 80ern „Ein Colt für alle Fälle“ gibt’s jetzt als modernisierten Kino-Actionkracher – mit Ryan „Ken“ Gosling als tollkühnem Stuntman Colt Seavers. FFH-Kinomann Volker Willner urteilt: laut und lustig. 10 Euro kostet Dein Kinoticket, acht ist es wert.
Schmerzen kann er ab, der Colt. Bei einem Sturz-Stunt hat er sich den Rücken gecrasht. Aber er will zurück vor die Kamera – auch, weil seine große Liebe Jody die Regisseurin des nächsten Blockbusters ist. Als der Star des Films verschwindet, stößt Colt als sein Double auf eine Verschwörung.
Sehr originell ist die Story nicht. Aber sie kittet die fast pausenlose Action akzeptabel zusammen. Sehr hübsch, was „The Fall Guy“ an Sachschaden abliefert. Und fast schon absurd, was Colt Seavers alles aushalten muss. Auch, dass die schlechtgelaunte Jody ihn für eine Szene fünfmal brennend gegen einen Felsen schleudern lässt. Das ist durchgehend over the top und macht einen Riesenspaß. Und im langen Abspann geht die Story launig weiter.
Ryan Gosling – körperlich ins Höchstform – spielt mit so viel Charme und Lust, dass Emily Blunt als meist zickige Jody kaum mithalten kann. Sie hat ihren großen Moment, als sie Colt beim Karaoke-Singen mit dem Phil-Collins-Klassiker „Against all odds“ anschmachtet. Überhaupt: Der 80er Jahre-Soundtrack ist eine Verneigung vor der Serie.
Die Fans werden Sidekick Howie vermissen. Oder Colts legendäre Outdoor-Badewanne. Aber sein Auto gibt’s noch, den legendären GMC Sierra Grande. Auch den Titelsong „The Unknown Stuntman“. Und feuchte Augen gibt’s, wenn der original Colt-Darsteller Lee Majors in einer Mini-Rolle auftaucht. Er ist vor wenigen Tagen 85 Jahre alt geworden.
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