Endlich Aufatmen bei den Einsatzkräften im Lahn-Dill-Kreis: Die Lage nach den großen Waldbränden zwischen Haiger und Dillenburg ist jetzt stabil.
Großes Löschgerät wird derzeit nicht mehr vor Ort gebraucht, heißt es vom Lahn-Dill-Kreis. Jetzt werden kleinere Glutnester nur noch mit der Hand von den Einsatzkräften gewässert. Außerdem fährt eine Streife im betroffenen Gebiet immer wieder Kontrolle.
Aufräumarbeiten im Wald
HessenForst hat im Wald jetzt die Einsatzleitung übernommen. Derweil räumen die Haigerer Feuerwehren im Einsatzgebiet auf. Im Wald ist noch jede Menge Material liegen geblieben, was jetzt aufgesammelt, gereinigt und sortiert werden muss - zum Beispiel sämtliche Wasserschläuche.
Löschbagger wässert automatisch
Zuletzt war ein Löschbagger mit 8000 Liter Tank im Einsatz, der wird nun nicht mehr gebraucht. Er kam vor allem in den Gebieten zum Einsatz, die für die Einsatzkräfte nicht begehbar sind. Er funktioniert einfach gesagt wie ein Rasensprenger und bewässert die vom Brand betroffenen Flächen automatisiert.
Gebiet wird permanent bewacht
Mit einer Drohne haben die rund 60 Einsatzkräfte den Boden im betroffenen Gebiet überwacht. So kann die Feuerwehr schnell erkennen, wo es derzeit noch glimmt oder kokelt. Grundsätzlich sei die Lage nun aber gut unter Kontrolle - dank des intensiven Einsatzes der Hilfskräfte in den letzten Tage, so Zey.
Löschhubschrauber der Bundeswehr beendet Einsatz
Außerdem sei man weiterhin zusammen mit Hessenforst auch mit Harvestern und Raupen unterwegs, um den Boden zu öffnen, damit die Wärme entweichen kann. Über mehrere Tage war auch ein Löschhubschrauber der Bundeswehr im Einsatz. Seine Arbeit ist jetzt abgeschlossen, erklärt der Landkreis.
Landwirte organisieren Wasser
Die beiden großen Brände bei Dillenburg und Haiger waren am Freitagnachmittag beziehungsweise Samstagvormittag ausgebrochen. Bei Dillenburg-Frohnhausen brannte es auf einer Fläche von 30 Hektar - so viel wie über 40 Fußballfelder. Ein Löschhuschrauber entdeckte während des Einsatzes dann auch noch ein größeres Feuer ganz in der Nähe bei Haiger-Niederroßbach. Zwischendurch haben auch Landwirte dabei geholfen, ausreichend Wasser zu organisieren.
Extreme Hanglage - Hessenforst unterstützt
Herausforderung im Waldgebiet bei Haiger ist vor allem die Hanglage, sagte uns Nicole Zey, Sprecherin des Lahn-Dill-Kreises. Mitarbeiter von Hessenforst schlagen am Hauberg Schneisen in den Wald, damit die Feuerwehrleute mit ihrem schweren Material besser vorankommen. Teilweise mussten die Einsatzkräfte bei der Hitze mit Hilfe von Leitern am steilen Hang die Wiese hochklettern, um an die Feuer zu gelangen.
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Das ist ein wirklicher Großeinsatz für die Feuerwehren und auch für die Rettungskräfte zwischen Dillenburg und Haiger im Lahn-Dill-Kreis. Hier sind seit gestern seit dem späten Freitagabend fast dreißig Hektar Wald abgebrannt. Und das sind die Bilder der Nacht. Dieser Bannwald bestand vor allem aus se schon abgestorbenen Kiefern und Fichten Borkenkäfer Bäumen.
Und dieses trockene Holz brannte wie Zunder Baumstämme kippten einfach um eine gefährliche Situation. Das sagt Andrea Schäfer, die für den Brandschutz im Lahn-Dill-Kreis zuständig ist. Die Situation war sehr gefährlich bezüglich des Bannwald Waldes. Was mir hier halt eben vorfinden, war es sehr unzugänglich. Das Gelände, die Bäume, standen im Vollbrand und sind dann brennend umgestürzt.
Und wir hatten dann die Gefahr, dass die Feuerwehr Kameradinnen und Kameraden dann gefährliche Situationen erleben. Deshalb haben wir uns komplett zurückgezogen und haben dann einfach abgewartet. Bis heute Morgen, dann die Dämmerung angefangen hat, dass wir dann uns wann auch ein Bild von der gemachten konnten. Die Bekämpfung des Feuers wird den ganzen Samstag noch weitergehen.
Es werden vor allem Glutnester sein, die die Feuerwehren löscht. Aber es ist auch noch ein Hubschrauber im Einsatz am Abend, so die vorsichtige Schätzung Kreis Brand Inspectors könnte das Feuer dann endgültig gelöscht sein. Glutnester werden natürlich weiter kontrolliert, beobachtet und bewacht.
Keine Gefahr für Anwohner
Der Lahn-Dill-Kreis betont: Für Anwohner besteht keine Gefahr. Zu Beginn des Einsatzes musste die Feuerwehr einen Brand löschen, der relativ nah an einem Wohngebäude in Niederroßbach war. Aber nun besteht keine Gefahr mehr und es gibt auch keine gesonderte Warnung mehr, dass Anwohner wegen der Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen halten müssten.
Feuer beunruhigt Bevölkerung
Auch der Bürgermeister der Stadt Dillenburg, Michael Lotz, betont, dass für Bewohner keine Gefahr bestand, auch wenn er unserer Reporterin vor Ort sagte: "Die Menschen waren schon sehr beunruhigt."