Frankfurter Berg: 40-jährige Frau getötet - Partner festgenommen
Lebensgefährte in U-Haft - 40-jährige Frau in Frankfurt getötet
Tödliche Beziehungstat in Frankfurt: Nach den ersten Ermittlungen der Polizei soll ein 51 Jahre alter Mann seine Partnerin im Stadtteil Frankfurter Berg getötet haben. Gegen ihn wurde jetzt Haftbefehl erlassen.
Wie die Polizei bestätigte, starb die 40-Jährige an mehreren Stichverletzungen. Der Ehemann meldte sich demnach selbst telefonisch beim Notruf der Polizei Frankfurt und gab an, soeben seine Frau getötet zu haben.
51-Jähriger ließ sich widerstandslos festnehmen
Unverzüglich wurden mehrere Streifen sowie das Überfallkommando zu der Adresse im Stadtteil Frankfurter Berg entsandt. Vor Ort nahm die Polizei den 51-Jährigen widerstandslos fest. Die Beamten fanden die schwerstverletzte, stark blutende Frau im Haus und leisteten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe. Trotzdem verstarb die 40-Jährige in der Folge aufgrund ihrer schweren Verletzungen.
Immer wieder Gewalt in der Beziehung
Der Tatverdächtige, der sich bei der Tat offenbar selbst verletzt hatte, wurde zunächst im Krankenhaus behandelt und anschließend in die Haftzellen eingeliefert. Die umfangreichen Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort liefen bis in den späten Abend. Nach derzeit vorliegenden Erkenntnissen gab es in der Beziehung immer wieder Gewalt, berichtet die Polizei.
Mann des Wohnhauses durch Polizei verwiesen
Die Geschädigte erstattete demnach bereits am 29. Mai 2023 eine Strafanzeige unter anderem wegen Körperverletzung im Rahmen Häuslicher Gewalt bei der Polizei. Diese leitete dann laut den Beamten umgehend ein Ermittlungsverfahren ein und verwies den Mann des Wohnhauses
Kontaktverbot ausgesprochen
Die Polizei sprach ihm ein Annäherungs-, Betretungs- und Kontaktverbot zu Ehefrau und Wohnhaus aus. Zwei Tage später erließ das Amtsgericht Frankfurt am Main einen Beschluss nach dem Gewaltschutzgesetz und bestätigte damit die Wegweisung des Ehemanns.
Im Park festgehalten
Wie die Ermittler mitteilten kam es in der Folge allerdings immer wieder zu Annäherungsversuchen durch den Mann. Gestern gegen 11:00 Uhr verständigte die Geschädigte dann die Polizei. Sie gab an, ihr Mann habe sie in einem Park in der Nähe ihres Hauses aufgesucht und festgehalten. Sie habe sich von ihm entfernen können, sei nach Hause gegangen.
Paar hat drei gemeinsame Kinder
Die Beamten fuhren umgehend zu ihr, nahmen eine Strafanzeige auf und suchten anschließend den Park sowie die Umgebung nach dem Ehemann ab, konnten ihn jedoch nicht antreffen. Das Ehepaar hat drei gemeinsame Kinder (6 Monate, 19 Jahre und 15 Jahre) von denen sich zur Tatzeit nur der jüngste Sohn im Haus befand. Er blieb körperlich unversehrt. Die Polizei leitete entsprechende Betreuungsmaßnahmen für die Hinterbliebenen ein. Das Jugendamt wurde eingebunden.
Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes
Gegen den Beschuldigten erging im Rahmen der heutigen Haftvorführung ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes. Die Ermittlungen dauern an.