Arbeitslosenquote in Hessen leicht auf 5,2 Prozent gestiegen
Arbeitslosenquote 5,2 Prozent - Etwas mehr Arbeitslose in Hessen im Juli
Die Zahl der Arbeitslosen in Hessen ist im Vergleich zum Vormonat saisonüblich angewachsen. Mit rund 181.600 arbeitslosen Frauen und Männern stieg die Arbeitslosigkeit binnen eines Monats um etwa 3.000 Personen an. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 5,2 Prozent.
Vor einem Jahr lag die Quote noch bei 4,9 Prozent.
Arbeitsmarkt trotzdem stabil
Trotz Sommerloch und anhaltenden Unsicherheiten sieht Dr. Frank Martin, Leiter der Regionaldirektion, den hessischen Arbeitsmarkt bislang stabil: „In Hessen sind die Arbeitslosenzahlen saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat gesunken und der Arbeitsmarkt stabilisiert sich. Über 2,7 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Hessen, Tendenz steigend, sind ein gutes Zeichen. Wer kurzfristig arbeitslos wird, hat gute Chancen, schnell wieder eine Beschäftigung aufzunehmen“, so Martin.
Vor allem junge Menschen jetzt arbeitslos
Dass die Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vormonat gestiegen sind, lag im Juli in erster Linie am saisonalen Zugang junger Menschen unter 25 Jahren und einer gestiegenen Zahl von Menschen aus der Ukraine, die ihre Sprachkurse beenden konnten.
Auch Sprachkurse für Ukrainer oft beendet
„Binnen eines Monats haben sich nochmals rund 1.500 junge Menschen bei den Agenturen für Arbeit in Hessen gemeldet. Sie sind noch auf der Suche nach einem Ausbildungs- oder Studienplatz oder haben ihre Ausbildung gerade beendet. Hinzu kommen Geflüchtete aus der Ukraine, die nach und nach dem Arbeitsmarkt ebenfalls zur Verfügung stehen“, erklärt Martin.
Genügend Ausbildungsplätze sind da
Bisher wurden etwa 33.270 Ausbildungsplätze gemeldet. Ihnen gegenüber stehen rund 31.800 junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, die sich bei den hessischen Agenturen für das aktuelle Ausbildungsjahr gemeldet haben. Das sind deutlich mehr (+2,8 Prozent oder rund 870) als im Juli letzten Jahres.
Fulda hat die wenigsten Arbeitslosen
Nur die Landkreise Fulda (3,3 Prozent) und Waldeck-Frankenberg (3,9 Prozent) lagen hessenweit im Juli mit ihren Arbeitslosenquoten unter der 4-Prozent-Marke. Insgesamt sechzehn der 26 hessischen Kreise und kreisfreien Städte lagen mit ihren Arbeitslosenquoten unterhalb der Hessenquote von 5,2 Prozent. Die Kreise Werra-Meißner, Lahn-Dill, Gießen, Main-Kinzig und Groß-Gerau sowie die Städte Frankfurt und Darmstadt lagen mit ihren Arbeitslosenquoten zwischen 5,2 bis 5,9 Prozent.
Offenbach hat die meisten Arbeitslosen
Die höchsten Quoten haben die Städte Offenbach (8,6 Prozent), Kassel (8,1 Prozent) und Wiesbaden (8,0 Prozent).
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