Mehr Kameras im Bahnhofsviertel: Über 300 Straftaten aufgeklärt
Mehr Kameras im Bahnhofsviertel - 300 Straftaten in Frankfurt aufgeklärt
Die zusätzlichen Überwachungskameras im Frankfurter Bahnhofsviertel zeigen Wirkung: In einem halben Jahr haben sie der Polizei geholfen mehr als 300 Fälle aufzuklären. Darunter Straftaten wie Körperverletzung, Diebstahl, Drogenhandel und Straßenraub, so die Polizei.
Bis Anfang Juli seien Aufnahmen der Videoschutzanlagen (VSA) in 580 Fällen ausgewertet worden. In 302 Fällen konnten demzufolge Tatverdächtige identifiziert werden - in 156 weiteren Fällen stehe das Ergebnis der Ermittlungen noch aus, erklärte der Sprecher. "Die Zahlen sprechen für sich und zeigen eindrucksvoll, wie die Aufnahmen solcher VSA in einem stark kriminalitätsbelasteten Bereich zur Tataufklärung und zu einer beweisgesicherten Strafverfolgung beitragen können", sagte die Polizei.
Zusätzliche Kameras zur Fußball-EM
Für die Dauer der EM habe die Polizei zusätzliche mobile Kameras im Bahnhofsgebiet und Alt-Sachsenhausen installiert, "da diese Bereiche während eines solchen Sportgroßereignisses erfahrungsgemäß starken Zulauf erfahren".
Zusätzliche Kameras geplant
Momentan gibt es drei Schutzbereiche in Frankfurt. Darunter fallen die Konstablerwache, Hauptwache sowie das Bahnhofsviertel. Perspektivisch sollen laut Polizei auch noch weitere Kameras zwischen Kaiserstraße und Taunusstraße hinzukommen.
Waffenverbotszone im Bahnhofsviertel
Im berüchtigten Frankfurter Bahnhofsviertel gilt seit Anfang November vergangenen Jahres eine Waffenverbotszone. Konkret ist in der Zeit zwischen 20.00 Uhr und 5.00 Uhr das Mitführen von Waffen nach dem Waffengesetz sowie von Messern mit feststehender oder feststellbarer Klinge mit einer Länge von mehr als vier Zentimetern untersagt. Wer dennoch mit einer Waffe erwischt wird, muss mit einer Geldbuße rechnen, die bei mindestens 500 Euro liegt.