Besonders in Großstädten - Mehr E-Scooter-Unfälle in Deutschland
Die kleinen Zweiräder sind aus dem Straßenverkehr schon gar nicht mehr wegzudenken: E-Scooter sind vor allem bei jungen Menschen beliebt. Doch es passieren auch immer mehr Unfälle mit den Rollern, wie das Statistische Bundesamt jetzt mitteilt.
Insgesamt registrierte die Polizei im vergangenen Jahr in Deutschland mehr als 9.400 E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden - 14,1 Prozent mehr als 2022 . Zudem verdoppelte sich die Zahl auf 22 Menschen, die im Zuge eines Unfalls ums Leben kamen.
Vor allem junge Menschen oft verwickelt
Vor allem junge Menschen sind besonders häufig in Unfälle mit E-Rollern verwickelt. Ungefähr 42 Prozent der verunglückten E-Scooter-Fahrer waren im vergangenen Jahr jünger als 25 Jahre alt, so das Statistische Bundesamt. Rund 80 Prozent der Unfallopfer waren demnach jünger als 45.
Mehr als 1.000 Schwerverletzte
1.220 Menschen wurden im letzten Jahr schwer verletzt, knapp 8.900 leicht. Die große Mehrheit (83 Prozent) der Verunglückten waren selbst mit dem E-Roller unterwegs, darunter auch 21 der 22 Todesopfer.
Viele Unfälle in Großstädten
Laut den Statistikern passieren besonders viele Unfälle in Großstädten. Circa 60 Prozent aller E-Scooter-Unfälle wurden in Städten mit mindestens 100.000 Einwohnern registriert.
Fahren unter Alkoholeinfluss ist häufige Unfallursache
Als häufigste Gründe für Unfälle nannte das Bundesamt die falsche Benutzung der Fahrbahn oder der Gehwege, ebenso wie das Fahren unter Alkoholeinfluss. Nicht in der Statistik registriert wurden die Unfälle, die durch unachtsam abgestellte E-Roller verursacht wurden. In manchen Städten ist das Abstellen mittlerweile nur noch auf einem Sammelparkplatz erlaubt.