Warnung jetzt auch in Gießen: Fruchtgummis mit Fliegenpilz-Giftstoff
Warnung jetzt auch in Gießen - Giftige Fruchtgummis auch dort im Umlauf
Immer wieder tauchen sie in Hessen auf: Jetzt sind in Gießen Fruchtgummis mit dem halluzinogenen Fliegenpilz-Giftstoff Muscimol verkauft worden. Das Veterinäramt des Landkreises Gießen warnt vor dem Verzehr dieser gesundheitsschädlichen Gummibärchen.
Die giftigen Produkte mit der Verkaufsbezeichnung "Muscimol Duftgummy" seien am Dienstagabend in mehreren Automaten in der Bismarckstraße und dem Schiffenberger Weg in Gießen sichergestellt worden.
Mehrere Packungen verkauft
Dort seien zuvor auch mehrere Packungen verkauft worden. Das Veterinäramt und die Polizei prüfen eigenen Angaben zufolge derzeit, ob der Aufsteller der Automaten die Fruchtgummis auch an anderen Stellen im Landkreis zum Verkauf angeboten hat.
Halluzinationen durch giftige Fruchtgummis
Der Landkreis Gießen betonte, dass die Fruchtgummis auf keinen Fall verzehrt werden dürften. Muscimol könne die Psyche beeinträchtigen und körperliche Reaktionen wie Schwindel, Bewegungsstörungen, Sprachstörungen, Halluzinationen oder Krämpfe auslösen. Tauchten die Muscimol-Fruchtgummis auf, sollte umgehend das Veterinäramt informiert werden. Eltern sollten besonders vorsichtig sein.
Veterinäramt Gießen
Telefon: 0641 9390-6200
E-Mail: poststelle.avv@lkgi.de
Lebensmittelwarnung bereits im Oktober
Bereits im Oktober wurde bundesweit eine Lebensmittelwarnung für die Fruchtgummis herausgegeben, nachdem sie in Rheinland-Pfalz und in Hessen verkauft und verzehrt worden waren. Die Süßigkeit stammt aus Tschechien und gelangte laut dem Kreis Gießen über einen Zwischenhändler in Umlauf, der das Produkt zwischenzeitlich zurückgerufen hatte.