Haft nach Entführung und Missbrauch - Mädchen in Fritzlar aufgetaucht
Mädchen in Fritzlar aufgetaucht - Haft nach Geiselnahme und Missbrauch
Dieser Fall hatte im Mai für Aufsehen gesorgt: Ein Mädchen verschwindet in Ostwestfalen – und wird dann in Fritzlar in Nordhessen gefunden. Jetzt ist ein 66-Jähriger aus Baden-Württemberg zu acht Jahren Haft verurteilt worden – wegen Geiselnahme und schweren Missbrauchs.
Das hat das Landgericht Paderborn entschieden. In dem Prozess war die Öffentlichkeit zum Schutz des Mädchens ausgeschlossen worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Mann gestand die Tat
Der Verteidiger kündigte Revision durch den Bundesgerichtshof in Karlsruhe an. Begründung: Das frühzeitig erfolgte Geständnis seines Mandanten habe dem Kind eine Aussage vor Gericht erspart. Das sei im Urteil nicht ausreichend strafmildernd berücksichtigt worden.
In Fritzlar aufgetaucht
Der Fall hatte im Mai 2024 für Aufsehen gesorgt. Die Schülerin aus Brakel war nicht von der Schule nach Hause gekommen und als vermisst gemeldet worden. Am Abend fand man das Kind früheren Angaben der Ermittler zufolge im rund 80 Kilometer entfernten Fritzlar in Nordhessen in einem Krankenhaus.
Schwerer sexueller Missbrauch
Dort hatte es der Verurteilte abgesetzt, nachdem der Mann aus Kenzingen die zehnjährige Schülerin auf dem Nachhauseweg in seinem Kastenwagen entführt und sexuell schwer missbraucht hatte. Wegen Kindesentführung hatten die Behörden nach einem Mann gefahndet. Festgenommen wurde der Deutsche in Rheinland-Pfalz.
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